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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 404
(PDF, 86 MB)
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404 Eva Blanc

Unter Verwendung von Backsteinen und dem Ton, welcher
auch der Verfertigung des Geschirrs diente, wurde ein Brennofen
errichtet. Die Hafnerwerkstatt, der Brennofen, das Sägewerk
und das Wohnhaus der Familie befanden sich auf Mutterers
Grundstück in Oppenau auf der Ansätze. Das Grundstück
lag ca. 400 m nordöstlich vor dem Oberen oder auch Lierbacher
Tor von Oppenau, nahe am Lierbach.14 Keines der genannten
Gebäude hat sich obertägig erhalten. Die konkrete Lage des
Grundstücks und der ursprünglich darauf befindlichen Gebäude
konnte in Oppenau nicht zweifelsfrei festgestellt werden
.15 Betrieben wurde die Hafnerei von Bartholomäus Mutterers
Sohn Ludwig Mutterer (*25.09.180216/f07.03.187117), welcher
das Handwerk bei Hafnermeister Böhler in Offenburg erlernt
hatte.18

Die Gründung dieser Hafnerwerkstatt rief jedoch 1823 die
Oppenauer Bauzunft auf den Plan, denn Ludwig Mutterer war
zu diesem Zeitpunkt weder Hafnermeister, noch zahlte er aus
seinem Gewerbe Steuern und Abgaben. Mutterer erklärte diese
Situation der Zunft damit, dass er lediglich Versuche mit verschiedenen
Tonen unternehme, um daraus Schmelztiegel und
Steinkrüge herzustellen. Das Großherzoglich Badische Wohllöbliche
Bezirksamt in Oberkirch sei darüber informiert und er
habe die Erlaubnis, ungehindert arbeiten zu dürfen.19

In den ersten Monaten seines Wirkens widmete sich Ludwig
Mutterer allerdings nicht nur den Versuchen zur Herstellung
von Schmelztiegeln und Krügen aus Steinzeug, sondern produ-


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