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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 453
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_ 453

Der Hugo-Häring-Preis in Mittelbaden

Ausgezeichnete Bauwerke seit 1969 in der Kreisgruppe Baden-Baden/Rastatt/
Ortenaukreis des Bundes Deutscher Architekten (BDA)

Ulrich Coenen

Der Hugo-Häring-Preis, der seit 1969 vom Landesverband Baden
-Württemberg des Bundes Deutscher Architekten (BDA) an
Architekten und Bauherren gleichermaßen verliehen wird, ist
der wichtigste Architekturpreis in diesem Bundesland. Seinen
Namen verdankt er dem schwäbischen Architekten und Architekturtheoretiker
Hugo Häring (1882-1958), dem bedeutendsten
Vertreter des Neuen Bauens, der im heutigen Baden-Württemberg
geboren wurde. In gewisser Weise ist der 1959 von der
Stadt Stuttgart ausschließlich für das Stadtgebiet ausgelobte
Paul-Bonatz-Preis ein Vorläufer. Er wurde 1974 letztmalig ausgelobt
. Nachdem Versuche, einen Staatspreis für Architektur in
Baden-Württemberg zu etablieren, gescheitert waren, übernahm
der BDA die Initiative.

Das Verfahren für den Hugo-Häring-Preis, der bisher insgesamt
16. Mal verliehen wurde, hat sich im Laufe der Zeit verändert
. Ursprünglich gab es nur die Auszeichnungen auf Landesebene
, die jährlich vergeben wurden (1969 und 1970). Dann
entschied sich der BDA, den Wettbewerb nur noch alle zwei
Jahre durchzuführen (1972 und 1974). Mit der Einführung der
zweistufigen Auszeichnung ab 1978 erhielt das Verfahren einen
dreijährigen (in zwei Ausnahmefällen auch vierjährigen) Rhythmus
. Anlass war das immer größere Interesse. Wurden 1969 nur
80 Arbeiten eingereicht, waren es 1978 bereits 150 (im Jahr 2011
sogar 651). Dem Wettbewerb auf Ebene der 13 Kreisgruppen
folgt seitdem ein Jahr später der Landesentscheid. Dabei vergaben
die Kreisgruppen zunächst die Auszeichnung „Gute Bau-
ten". Die Preisträger auf Kreisebene nehmen ein Jahr später am
Landesentscheid um den Hugo-Häring-Preis teil. In Fachkreisen
werden diese Preise als „kleiner und großer Hugo" bezeichnet.
Beim Wettbewerb 2011/12 wurden erstmals die Bezeichnungen
„Hugo-Häring-Auszeichnung" für die Kreisebene und „Hugo-
Häring-Landespreis" eingeführt.

Der Preis bietet die Möglichkeit, die mittelbadische Baugeschichte
dieser Zeit von der Moderne über die Postmoderne,
den Dekonstruktivismus bis zum Minimalismus zu reflektieren.
Die im Bereich der Kreisgruppe Baden-Baden/Rastatt/Ortenau-
kreis vergebenen 88 Auszeichnungen gingen, von wenigen


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