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Der Hugo-Häring-Preis in Mittelbaden 467
schwarz-weiße Farbgebung werden beide
Gebäudeteile zu einer Einheit zusam-
mengefasst und stehen im Gegensatz
zum jüngeren Lagergebäude, das an die
Eisenbahnstrecke grenzt. Es trägt im Unterschied
zum flach gedeckten ersten
Bauabschnitt ein Satteldach, den auffälligste
Kontrast bildet aber die leuchtenden
roten und gelben Paneelen im
Rechteckmuster, mit denen das Gebäude
verkleidet ist. Beeindruckt zeigten sich
die Juroren vom eleganten und repräsentativen
Inneren des Verwaltungsgebäudes
mit seiner lichtdurchfluteten Treppenhalle
.35
Bühlertal
Das Haus des Gastes (Hauptstr. 94) ist
das Ergebnis eines beschränken Wettbewerbs
1978 und wurde 1981-83 nach
Plänen der Architektengruppe Gaiser
(Heinz Gaiser, Bruno Feigenbutz) aus
Karlsruhe realisiert. Das in mehrere Baukörper aufgelöste Gebäude
entstand auf einer ehemaligen Gewerbefläche zwischen
Ober- und Untertal. Die Holzarchitektur der Festhalle greift eine
im Schwarzwald traditionelle Bauweise auf. Oberhalb des nur
teilweise sichtbaren Untergeschosses wurde das Gebäude in
Holzskelett-Bauweise errichtet. Das in den Hang gestaffelte
Haus des Gastes passt sich der Topografie hervorragend an. Es
ist an der Flussseite zweigeschossig und an der Bergseite eingeschossig
. Zentrum ist der quadratische große Saal mit offenem
Dachstuhl, der ein Zeltdach trägt. Foyer, kleiner Saal und Restaurant
schließen in Richtung Bühlot an und sind entlang des
Baches in drei Baukörper mit gestaffelten Pultdächern gegliedert
. Das Funktionsprogramm wurde durch die Architekten in
zwei Ebenen konzipiert. Der Versatz im Baugelände ermöglichte
es, betriebstechnischen Einrichtungen und Nebenräume
an der Bergseite im Kellergeschoss unterzubringen. Auf diese
Weise erscheint die Anlage vom Festplatz her eingeschossig.36
Bühlertal: Haus des Gastes, Großer Saal.
Foto: Coenen
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