Freiburger historische Bestände - digital

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Berichte der Fachgruppen

Fachgruppe Kleindenkmale

Die Erhaltung der Kleindenkmale ist eines der vorrangigen Ziele innerhalb
denkmalpflegerischer Bemühungen, denn diese kleinen Male gehören
identitätsstiftend zu unserer Kulturlandschaft und können des
Öfteren mit dem Einzelnen, einer Familie oder auch einem Ort stärker
verbunden sein als mit Objekten, die sie an Größe übertreffen mögen.
Die landesweite Erfassung hat dazu beigetragen, dass vielerorts Einzelpersonen
und Gruppen oder Vereine sich der Pflege von Kleindenkmalen
vermehrt annehmen. In der Ortenau haben im vergangenen Jahr
wieder Vorbereitungen zur Sanierung und auch entsprechende Maßnahmen
zur Erhaltung von Kleindenkmalen begonnen. In ausgewählten
Fällen gab es entsprechende Kontakte zum Landesamt für Denkmalpflege
. Zur Erforschung von Inschriften und ihrer Bedeutung gab es
darüber hinaus weitere Erkundungen.

Nicht nur neue Kleindenkmale werden erstellt, sondern ältere werden
auch neu entdeckt. Ein besonderer Fund ist das Fragment eines
römischen Totengedenkmals in Offenburg-Bühl, über den ein erster
Bericht in der „Denkmalpflege in Baden-Württemberg" 1/2012 erschienen
ist.

Grabdenkmale (auf derzeit genutzten Friedhöfen) stehen weiterhin
in einigen Gemarkungen auf dem Programm der Kleindenkmal-Erfassung
. Eine Bildauswahl von Grabdenkmalen aus unserer Zeit ist in dem
2012 erschienenen Buch „Die Kleindenkmale in Mühlenbach" enthalten
. Eine Rezension dieses 180-seitigen Buches, das alle Arten von
Kleindenkmalen in dieser Gemeinde vorstellt, liegt in diesem Jahresband
vor.

Cernot Kreutz

Fachgruppe Archäologie

Zum Jahresbeginn 2012 wurde der Verf. von Prof. Rolf Pfefferle als
Nachfolger eingeführt; die Vorstellung erfolgte auf der Frühjahrstagung
am 17. März in Kork. Im Januar und Februar bildete die Auswertung
neuerer Funde des Verf. aus dem Jahr 2011 den Arbeitsschwerpunkt. Auf
der Yburg bei Varnhalt (Stadtkr. Baden-Baden) zeichnet sich durch Lesefunde
von Keramik, besonders anlässlich einer Baumaßnahme an
einem Wasserbehälter, eine neue vorgeschichtliche Höhensiedlung ab.
Sie ist derzeit aufgrund des Fehlens von Randscherben noch nicht genauer
zu datieren; aufgrund der Machart der Keramik kommen am
ehesten die Urnenfelder- oder die Hallstattzeit in Frage.

In Renchen (Ortenaukreis) wurden im Auftrag der Stadt im März an
mehreren Tagen, zusammen mit Regine Dendler, die Baustelle der
neuen Schulmensa und damit in Zusammenhang stehende Leitungs-