Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 573
(PDF, 86 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2013/0574
Berichte der Fachgruppen C ~7 O

hlar-Namen im Hanauerland erstreckte. Ein kurzer Exkurs galt den sogenannten
keltischen Brig-Namen, die sich von der Baar bei Donaueschingen
bis nach Spanien und Portugal ausdehnten. Allerdings musste
für die Gegend um Achern konstatiert werden, dass wir hier eher von
einem siedlungsschwachen Raum auszugehen haben.

Für einen der kommenden Jahresbände arbeitet der Fachgruppenleiter
an einem Aufsatz über „Reliktlautungen in Flurnamen als Indizien
für mundartlichen Sprachwandel an Beispielen aus dem badischen Hanauerland
". Hier sollte auch dem Ortsnamen Kehl nochmals ein größerer
Abschnitt gewidmet werden.

Weiterhin ist ein Beitrag für die Ortsgeschichte von Mühlenbach im
Kinzigtal in Bearbeitung, der sich den rezenten Flurnamen von der
Keltenzeit bis heute widmen wird.

Am 22. November 2012 hatte die Ortsgruppe Rheinau-Freistett unter
dem Vorsitz von Frau Renate Demuth den Fachgruppenleiter zu einem
Vortrag über die Mundarten des badischen Hanauerlandes eingeladen.
Im Mittelpunkt der Ausführungen stand die besondere Affinität des
Gebietes zu den westlich angrenzenden elsässischen Mundarten, wobei
hier dem weichen Verschlusslaut g besondere Aufmerksamkeit galt.
Dem mundartlichen Wortschatz war der zweite Teil des Vortrags gewidmet
. Ein vorher ausgeteilter Fragebogen sollte die Kenntnisse der Zuhörer
testen und diese in die Ausführungen miteinbeziehen. So ging der
Schluss des Vortrags in eine angeregte Diskussion der Zuhörer über.

Im Rahmen einer sogenannten GFS (Gleichwertige Feststellung von
Schülerleistungen) in der 11. Klasse des Heisenberg-Gymnasiums Karlsruhe
, an dem der Fachgruppenleiter die Fächer Deutsch und Französisch
unterrichtet, untersucht ein Schüler die Mundart seiner Heimatgemeinde
Ubstadt-Weiher nördlich von Bruchsal. Hierzu benutzt er die
Kurzfassung des Fragebuchs zum „Sprachatlas von Nord-Baden-
Württemberg" (SNBW), der am Ludwig-Uhland-Institut der Universität
Tübingen unter der Leitung von Prof. Dr. Hubert Klausmann und Prof.
Dr. Bernhard Tschofen erarbeitet wird (vgl. http://www.sprachalltag.
uni-tuebingen.de/projekt.html). Nach der Vorerhebung der Mundart
durch den Schüler (bei seiner 80-jährigen Großmutter) wird der Fachgruppenleiter
eine Nacherhebung unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen
Standards der Dialektgeographie durchführen.

Bei der Jahresversammlung des Historischen Vereins in Haslach im
Kinzigtal wurde von einigen Mitgliedern nachgefragt, ob wieder ein
jährliches regelmäßiges Treffen für an Flurnamen interessierte Mitglieder
stattfinden könnte. Dem möchte der Fachgruppenleiter im Herbst
2013 nachkommen.

Ewald Hall


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2013/0574