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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 37
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0038
Die Orden im Elsass und in Baden vor und nach dem Ersten Weltkrieg

der Ordenshäuser entstanden, die wiederum, zumal in der folgenden
schlechten Zeit,33 vielen jungen Menschen den Zugang
zum Ordensleben ermöglichten oder wenigstens erleichterten;
und diese Menschen haben dann als Ordensleute an vielen
Orten lange und segensreich gewirkt. Manchmal sind es die
Gegenwinde, die die Schiffe in den richtigen Hafen treiben.34

Anmerkungen

1 Gröber, Conrad: Römisches Tagebuch. Hrsg. von Johannes Werner. Freiburg/Basel/Wien 2012,
323 f.

2 Vgl. Werner, Johannes: In Wieden. Nach Aufzeichnungen von Conrad Gröber. In: Badische Heimat
1/2012, 60-63.

3 Außer ins Elsass, um das es hier hauptsächlich geht, hatten sich die Orden aus Deutschland vor
allem in die Schweiz und in die Niederlande zurückgezogen: so etwa die „Gesellschaft vom Göttlichen
Wort" nach Steyl, die Herz-Jesu-Priester nach Sittard, die Oblatenmissionare nach Valken-
burg, die Picpus-Genossenschaft nach Simpelveld, die Redemptoristen und die Kamillianer nach
Vaals und die Jesuiten nach Blijenbeek, Valkenburg und Sittard (wo auch Augustin Bea aus Riedböhringen
, der spätere Kardinal, seine ersten Ordensjahre verbrachte, ohne jede Hoffnung, jemals
wieder heimkehren und seine Eltern wiedersehen zu können). Allein im Umkreis von Steyl gab es
nicht weniger als 28 deutsche Klöster; vgl. Sinnigen, Ansgar: Katholische Ordensgenossenschaften
in Deutschland. Die missionierenden Genossenschaften. Köln 1935, 79 f. - Insgesamt vgl. Brauns-
berger, Otto: Rückblick auf das katholische Ordenswesen im 19. Jahrhundert. Freiburg 1901.

4 Nicht ganz zu Unrecht; vgl. z. B. Bernhart, Joseph: Der Kaplan. Aufzeichnungen aus einem Leben.
2.Aufl. München 1924, 87-96.

5 Hansjakob, Heinrich: Der Kapuziner kommt! Ein Schreckensruf im Lande Baden. Freiburg 1902. -
Mit diesem Ruf wurden die Kapuziner angekündigt, wenn sie von Dorf zu Dorf und von Haus zu
Haus zogen, um zu „terminieren", d.h. Nahrungsmittel und Almosen zu erbetteln (vgl. z.B. Keust,
Matthäus: Kapuzinerleben. Erinnerungen eines törichten Herzens. 1840-1894. Hrsg. von Paul
Hugger und Christian Schweizer. Zürich 1999, 121). Hansjakob hat diesen Brauch, der auf die ursprüngliche
Ordensregel zurückgeht, gewiss gekannt und auch den Ruf gehört, den er im Titel
seiner Flugschrift ironisch zitiert.

6 Röder von Diersburg, Heinrich Freiherr: Zur Klosterfrage in Baden. Lahr 1902; bes. 58-60.

7 Schofer, Josef: Die Klosterfrage im Großherzogtum Baden. Ein Beitrag zur kirchenpolitischen Geschichte
der badischen Heimat. Karlsruhe 1918. - Vgl. Hug, Wolfgang: Die Klosterfrage im Großherzogtum
Baden. In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 6 (1987), 87-98; Braun, Karl-
Heinz: Die Gründung der Erzdiözese Freiburg und die Klosterfrage im 19. Jahrhundert. In: Hogg,
Theodor/Kremer, Bernd Mathias (Hrsg.): Wo Gott die Mitte ist. Ordensgemeinschaften in der Erzdiözese
Freiburg in Geschichte und Gegenwart. Lindenberg 2002, 82-91.

8 Vgl. Henze, Barbara: Die übrigen Orden. In: Smolinsky, Heribert (Hrsg.), Geschichte der Erzdiözese
Freiburg. Bd. 1 (= Von der Gründung bis 1918). Freiburg/Basel/Wien 2008, 331-387.

9 Bei den hier und weiterhin genannten Gemeinschaften handelt es sich im kirchenrechtlichen Sinn
meist nicht um Orden, sondern um Kongregationen; da sich der Begriff im Sprachgebrauch aber
eingebürgert hat, wurde er beibehalten.

10 Vgl. u.a. Burger, Wilhelm (Hrsg.): Das Erzbistum Freiburg in Vergangenheit und Gegenwart. Ein
kirchliches Heimatbuch. Freiburg 1927, 128-146; Heizmann, Johannes: Die Klöster und Kongregationen
der Erzdiözese Freiburg in Vergangenheit und Gegenwart. München-Kolbermoor 1930;
Wolfgang Müller (Hrsg.): Die Klöster der Ortenau. Offenburg o. J.; Hogg/Kremer, a.a.O.

11 Vgl. Werner, Johannes: Von den vergeblichen Versuchen der Beuroner Benediktiner, in Mittelbaden
Fuß zu fassen. In: Die Ortenau 92 (2012), 407-414.


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