Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 88
(PDF, 98 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0089
Anfangs Januar 1920 gibt es jedoch noch Bronze gratis, das
Material (Kanonen) wird direkt in die Gießerei befördert. Die
Gemeinde Mommenheim wünscht z.B. 1800kg, bekommt
aber nur 800 kg. Die steigenden Preise dieses Materials sind im
Februar 1920 jedoch noch günstiger als jene der Gießer oder
ihrer Lieferanten. Im April 1920 wird der Verkauf von Kupfer
eingestellt, sodass die Gemeinden und Pfarreien das erwünschte
Material nicht mehr bekommen.

Im Juni 1920 wird wieder eine gewisse Menge Metall zur
Verfügung gestellt, jedoch unter drastischen Bedingungen.
1920 steigen die Rohmaterialpreise dermaßen, dass manche
Gemeinde auf neue Glocken verzichten muss.

Das ersehnte Metall kommt aus den verschiedensten Quellen
. Kaysersberg bittet im April 1920 um die Zuteilung eines
Geschützes. Der Pfarrer der katholischen Kirche in Mulhouse-
Dornach wünscht Bronze von dem Pferde des Kaiser-Wilhelm-
I.-Denkmals in Straßburg zu kaufen. Woerth hat die naheliegenden
, abmontierten Denkmäler im Auge.

Die katholischen Pfarreien füllen ein Formular (Question-
naire A) aus, wovon ein Duplikat in dem Pfarrarchiv aufbewahrt
wird. Dieses Dokument führt an, wieviel Glocken vor
der Beschlagnahme vorhanden waren, wieviel (und aus welcher
Gruppe) beschlagnahmt worden sind, wann, unter welchen
Bedingungen, sowie deren Gewicht. Es werden die Abnahmekosten
verzeichnet, der wirkliche Wert der Glocken,
welche Summe als Entschädigung vorgeschlagen worden war,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0089