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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 125
(PDF, 98 MB)
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Gymnasiale Kriegsbegeisterung und vaterländischer Opfertod 1914-1918 125

gemäht wurden und das später zur Heldenschlacht von Studenten
und Gymnasiasten hochstilisiert wurde.

f Dr. Gottfried Dürrholder war drei Monate im Krieg und fiel am
19.10.1914 mit 27 Jahren

3. Hoferer, Emil, *30.07.1887/Bad Peterstal, katholisch;
Offenburg Friedrichstraße 28

Vater Josef Hoferer (26.2.1862-06.12.1931), Maschinist bei der
Brauerei Wagner, verheiratet mit Therese Kimmig aus Peterstal
(27.03.1865-24.06.1941): vier Kinder. Lehramtskandidat
1913/14 am Gymnasium (ohne Fächerangabe) nach Ausbildung
in Grünberg (Schlesien), bis Februar 1915 an einer höheren
Mädchenschule in Berlin Oberlehrer. Gilt als ausgezeichneter
Pädagoge. Im Juni 1915 ins Feld, bei Kämpfen am Narodsee
ausgezeichnet, befördert zum Vizefeldwebel und Offiziersaspirant
im Reserve-Infanterie-Regiment 46, gefallen im Kampf
gegen die Russen bei Stanislau am 26.09.1916. Dann vermisst,
am 27.09. d.J. wird das Eiserne Kreuz für erwiesene Tapferkeit
den Eltern zugeschickt. Emil Hoferer ist nicht zu verwechseln
mit dem gleichnamigem Emil Hoferer, ebenfalls aus Peterstal
(*13.08.1896), Friseurlehrling, am 08.11.1915 zum Militär berufen
, gefallen aml6.06.1918, gestorben im Kriegslazarett B, Abt.
40, in Freiburg. Sein Grab ist eines der 272 Gräber für die Gefallenen
des Ersten Weltkriegs auf dem Alten Friedhof in Offenburg
. Für Lehrer E. Hoferer erfolgte ein Eintrag in das Gedenkbuch
der Dreifaltigkeitskirche.

f Emil Hoferer war ein Jahr im Krieg und fiel am 26.09.1916 bei
Stanislau mit 29 Jahren.

4. Rüde, Ernst, *10.01.1887, evangelisch;
Vater Gustav R. (*1849), Weinhändler

Probekandidat am Gymnasium 1911/12, Fächer unbekannt.
Danach als Volontär beschäftigt mit Deutschunterricht in der
Quinta. Er galt als wissenschaftlich gebildet und vielversprechend
. Der Jahresbericht 1913/14 vermerkt in gymnasialem
Amtsstil: „Auf den 1. Oktober 1913 wurde der Lehramtskandidat
Rüde behufs Ableistung seiner Militärpflicht aus seiner
Stellung aus der Anstalt entlassen/' Kriegseintritt 1914, während
seines Kriegseinsatzes im Oktober 1914 Tod seines Vaters
durch Schlaganfall, er war „Veteran im vorigen Krieg" (i.e.
1870/71!). Sohn Ernst steht mit auf der Traueranzeige vom
09.10.1914 als „z.Zt. im Felde". Anfang März 1916 wird er Vizefeldwebel
der 4. Kompanie im Inf.-Reg. 170. Zum 23.03.1916
meldet A. Geck in seinen „Kriegsbildern" Nr. 880 ein Gelegen-


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