Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 164
(PDF, 98 MB)
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1 ^4 Manfred Merker

DULCE ET DECORUM EST

Bent double, like old beggars under sacks,

Knock-kneed, coughing like hags, we cursed through Sludge,

Till on the haunting flares we turned our backs,

And towards our distant rest began to trudge.

Men marched asleep. Many had lost their boots,

But limped on, blood-shod. All went lame, all blind;

Drunk with fatigue; deaf even to the hoots

Of gas-shells dropping softly behind.

Gas! GAS ! Quick, boys!—An ecstasy of fumbling

Fitting the clumsy helmets just in time,

But someone still was yelling out and stumbling

And flound'ring like a man in fire or lime.—

Dim through the misty panes and thick green light,

As under a green sea, I saw him drowning.

In all my dreams before my helpless sight

He plunges at me, guttering, choking, drowning.

If in some smothering dreams, you too could pace

Behind the wagon that we flung him in,

And watch the white eyes writhing in his face,

His hanging face, like a devil's sick of sin,

If you could hear, at every jolt, the blood

Come gargling from the froth-corrupted lungs

Bitten as the cud

Of vile, incurable sores on innocent tongues,—
My friend, you would not teil with such high zest
To children ardent for some desperate glory,
The old Lie : Dulce et decorum est
Pro fatria mori.

Wilfried Owen wurde am 04.11.1918 mit 25 Jahren in Flandern getötet

Anmerkungen

1 Ein Dank für ihre freundliche Mithilfe bei den umfangreichen Recherchen geht an die Mitarbeiter
des Offenburger Stadtarchivs Dr. Gall, Frau Brischle, Herrn Klettner und besonders an Herrn
Boomers für seine stets zuvorkommende Bereitschaft, meine Arbeit durch seine bewundernswerte
Findigkeit mit den nötigen Archivalien zu unterstützen. Auch Frau Müller von der Friedhofsverwaltung
und die Messnerinnen der beiden katholischen Kirchen sowie Frau Knausenber-
ger von der evangelischen Kirche haben meine Arbeit wohlwollend unterstützt. Die geduldige
elektronische Realisierung der Abbildungen übernahm wieder dankenswerterweise Herr Klaus
Strittmatter. Merci aussi ä Monsieur Philippe Zingarelli d'Arras pour ses fotografies impressantes
de la cimetiere militaire de sa ville natale.

2 Dazu schreibt Ursula Flügler eindrucksvoll in ihrem Werk „Erstes Lateinbuch": „so viele Wörter
für töten, als gebe es nicht Lesbias Sperling und die tausendmal tausend Küsse Catulls!"

3 Nach Christian Stachelbeck in der Süddeutschen Zeitung vom 04.01.2014 fielen von den 51000
Berufsoffizieren 12600, davon 8000 Leutnants. Von den gefallenen 35500 Reserveoffizieren
waren 33900 Reserveleutnants, darunter unsere zwölf gymnasialen Jungoffiziere. Insgesamt
kamen im Ersten Weltkrieg (nach Gerhard Fritz) 2,932% der Gesamtbevölkerung um, 6,492%
wurden verwundet. Der prozentuale Anteil der gefallenen Gymnasiasten gemessen an der durchschnittlichen
Schülerzahl der viereinhalb Kriegsjahre beträgt 4,495%, der Anteil der gefallenen
Schüler an der Gesamtzahl der gymnasialen Kriegsteilnehmer 75 %!

4 Von den 42 erfassten Gymnasiasten waren 16 Reserveleutnants, 22 dienten bei der Infanterie,
davon sechs beim 170er-Regiment, drei waren bei den Jägern, einer bei der Artillerie, einer bei
der Luftwaffe. 13 erhielten das EK II, zwei das EK I und andere Orden. Von nur vier Schülern


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