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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 172
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0173
Emil Huber begann seine Rekrutenausbildung am
02.09.1914. Sie dauerte nur sechs Wochen, weil nach dem
Scheitern der Einkreisung von Paris durch den Schlieffenplan
und dem folgenden „Wettlauf zum Meer" in Flandern millionenfache
Verluste an Gefallenen und Verwundeten zu beklagen
waren und Ersatz an allen Fronten dringend gebraucht
wurde. Die Rekruten wurden im „Rekrutendepot" des Schulhofs
des Gymnasiums gemustert, ältere Augenzeugen wunderten
sich über die beiden kleinen Schuljungen, die sich besonders
groß zu machen versuchten, um kriegstüchtig zu wirken,
aber tatsächlich anderntags doch im Drillichanzug und einem
Gewehr auf dem Rücken mit dabei waren. Emil Huber und sein
Bruder überstanden den strengen Kasernendrill unter dem
Hauptmann der Linie Föhrenbach offenbar gut. Bei den intensiven
Marschübungen ins Kinzigtal und sogar bis zur Hornis-
grinde stand die feldmäßige Ausbildung für den Fronteinsatz
im Vordergrund. Die Ausrüstung war wegen der übereilten
Mobilisierung noch nicht perfekt. Nur jeder sechste hatte anfangs
ein Gewehr, es gab einfache Rucksäcke statt Tornister,
und die militärische Kopfbedeckung war zwei Jahre vor der
Konstruktion und Einführung des Stahlhelms nicht besonders
schusssicher.

Emil Huber in der Schlacht von Ypern,

seine erste Verwundung und Konfirmation 1915

Schon am 08.11.1914 wurde dann Emil zusammen mit seinem
großen Bruder Ludwig tatsächlich der zweiten Kompanie des
Feldregiments zugeteilt und kämpfte mit in der verlustreichen
Flandernschlacht und den anschließenden aufreibenden Stel-


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