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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 330
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Hans Harter

„Er zeichnet Kriegsanleihe!", von Curt Liebich DK vom 12.10.1917.
(Gutach) - DK vom 4.4.1917.

„Ritterkreuz[es] mit Schwertern vom Hausorden der Hohenzol-
lern".96 Freuen konnte sich auch der Militärverein, dem „Gönner
die ansehliche Summe von 10000 Mark" übergaben, die
nach dem Krieg an Kriegsteilnehmer oder Angehörige verteilt
werden sollten. Dies war für den Verein Anlass, „sich als einen
solchen von Kriegsteilnehmern zu bezeichnen", sodass er den
Namen in „Krieger- und Militär-Verein" änderte, hoffend, dass
„recht viele Kameraden sich zusammenfinden, um die Liebe zu
Fürst und Vaterland, Kaiser und Reich zu pflegen".97

Inzwischen produzierte auch die Metallfabrik Hans Grohe
für den Krieg, wofür sie Frauen oder Mädchen suchte, doch
sollten „landwirtschaftliche Arbeiterinnen sich nicht melden
"98. Und schon stand die 8. Kriegsanleihe an: „Heute heißt
es für die gesamte Heimatarmee: Angetreten zum großen entscheidenden
Schlag, den sie zur Erzwingung des Friedens wieder
tun muß! Wir wollen durch und wir müssen durch!" Der
Schriftsteller Wilhelm Fladt schrieb:

„So öffnet die Händel So öffnet das Herz!
Laßt lohen die Brände! Laßt klingen das Erz!
Wir brauchen Soldaten und Waffen,
Zum Sieg sich zu straffen,
Den Frieden zu schaffen!"99

Zu einem „Vaterländischen Vortrag" erschien ein Offizier, der
„über Heimatspflichten" redete und „durch selbst erlebte Beispiele
von der Front bewies, wie unsere Brüder draußen es an
nichts fehlen lassen, um in Treue ihre Pflicht zu erfüllen und
den Sieg zu erringen". Das Theaterstück „Bärmchen" führte
vor, „wie ein Hartnäckiger doch weich wurde und 20000 Mark
Anleihe zeichnete als Mitgift für seine Tochter". Auch der ev.
Pfarrer Mayer ermunterte dazu: „Die draußen schließen die


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