Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 389
(PDF, 98 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0390
Das 9. Badische Infanterie-Regiment Nr. 170 aus Offenburg im Ersten Weltkrieg

Erbeuteter englischer
Tank (Kopie aus dem
Bundesarchiv).

genfälle über Mitteleuropa nieder und hielten an bis zum ersten
Frost im Herbst. Der folgende Winter war der kälteste seit
Menschengedenken; niedrige Temperaturen waren bis in den
Mai hinein zu verzeichnen.59 Nur kurze Zeit konnten sich die
Soldaten in den Ruhequartieren zwischen Cambray und Valen-
ciennes erholen. Eines davon war St. Gilles, wo ein Barackenlazarett
mit 2300 Verwundeten stand. In einer Baracke befand
sich eine internationale Belegschaft von Franzosen, Engländern
, Madagassen und Sudanesen. Die Engländer sind „hochfahrend
", die Franzosen „liebenswürdig".60 Ja, der Pfarrer
mochte die Engländer nicht.

Nivelle-Offensive (April-Mai 1917)

Der französische General Robert Nivelle plante, mit riesiger
Übermacht die deutsche Front zu durchbrechen. Im Raum
Soissons-Reims griffen die Franzosen nach der üblichen tagelangen
Artillerie-Beschießung am 16. April am Nordufer der
Aisne an.

Nivelle führte über eine Million Soldaten, 3500 Geschütze
und 200 Tanks ins Gefecht. Die Deutschen konnten nur mit
41 Divisionen dagegenhalten, nutzten aber den Vorteil des gut
verschanzten Verteidigers. Außerdem hatten die deutschen
Truppen ein System flexibler Verteidigung entwickelt. Die vordere
Linie wurde nicht mehr um jeden Preis gehalten, die Truppen
wichen zurück und überraschten dann die nachfolgenden
Feinde mit einem Gegenangriff. Dies führte an der Aisne dazu,
dass die französischen Sturmangriffe bereits am 16. und 17.
April 1917 unter verheerenden Verlusten im deutschen Ab-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0390