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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 496
(PDF, 98 MB)
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496

Dieter Weis

„Item ein hoff, der meyer hoff genant, Einerß.: Ju(nker) v. hulach,
a.ß.: andreas plauer, undt der geweßte stattschr.: oben auff den
Münchweyrer weeg: unden auf Ju v. hulach, christmann scherer,
und schaff-(ner?)

Ist des gottshauß EttenhbMstr. aigenthumb"

Demnach stand zu diesem Zeitpunkt das Hofgebäude noch,
sonst hätte es „eine lehre Hoffstatt" heißen müssen wie in anderen
Fällen (z.B. beim Falkenhof).

Angaben aus der Bannerneuerung vom Jahr 1670

„Am oberen End, Item ungefehr 2 Jeuch (ca. 68 a) Reben und
Hanfgeländ, eines neben H. Prälat u. H. von Bulach, anders, der
Stadtschreiber Georg Wilhelm Mehl, oben auf den Münchweierweg
, unten auf den Schultheißen zu Schuttern.
dem H. Prälat zu Ettenheimmünster gehörig."5

Angaben aus der Bannerneuerung vom Jahr 1721

Im Jahr 1721 wird auch der Oberendhofgarten erwähnt:6
„Meyerberg, Item zwey Jeuch garthen und hoffstatt wie auch ge-
ländt allda, den ob erendthof oder Meyhoffgueth gemeint, ziehet
Landt auff der Münchweyer weeg, Landt ab Michal friderich
undtgeörg Winterer, gegen rhein die olisischen erben, gegen waldt
Hans Jakob sartori und Herr Johannes gilg Herrn praelaten zue
Ettenheimbmünster vermög particular Ernewrung gehörig"

Zinserneuerung vom Jahr 1797

Im Jahr 1797 wurden auf Antrag des Freiherrn Hannibal Alber-
tini von Ichtratzheim die ihm zustehenden Geld- und Weinzinsen
in der Ettenheimer und Ringsheimer Gemarkung ermittelt
und neu festgesetzt.7 Bei den „Geldzinsen von Johann Jacob
von Andlaw herrührend" wird auch der Oberendhof genannt:

„Nr. 8 Löbl. Gotteshaus Ettenheimmünster, Von einer Hofstatt
modo (oder) ein Garthen worauf vor diesem (vor dieser Zeit) ein
Meyerhoff gestanden, am oberen End gelegen, land auf der
Münchweyrer weeg, land ab [? unleserlich] und gegen rhein Hr.
amtschafner stölcker Erben, gegen walt das Ettenheimmünsteri-
sche ober End Guth Ein Gulden 5 ß"

Also war zu dieser Zeit der frühere Maierhof nicht mehr vorhanden
. Das Kloster Ettenheimmünster verpachtete in den
wenigen Jahren vor seiner Aufhebung seine Ettenheimer Güter
an die bisherigen Lehensnehmer weiter. Abt Häußler wurden
später von der bad. Verwaltung deswegen große Vorwürfe gemacht
. Ob er damit seinen Lehensnehmern nur helfen wollte?
Oder hatte er noch andere Motive? So gab er beispielsweise „am
4 ten Theil des freyen Oberendhofguts die Helfte I: maßen die bishe-


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