Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 575
(PDF, 98 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0576
Nachrichten

575

Merb aus Achern nur noch das Fahrzeug schicken und nach Beendigung
der Aktion den Container wieder abholen konnte. In Anerkennung des
ehrenamtlichen Engagements verzichtete die Firma dankenswerterweise
auf eine Rechnung. Die nun freigewordenen Regalmeter wurden unverzüglich
zur Erweiterung und besseren Aufstellung der vorhandenen
Zeitschriften genutzt; die Arbeiten sind abgeschlossen.

Durch Vermittlung von Herrn Gras gab es am 4. Dezember einen
Pressetermin, bei dem wir unsere Arbeit vorstellen und dadurch zu
etwas mehr Bekanntheit beitragen konnten. In diesem Zusammenhang
weisen wir daraufhin, dass der gesamte Bestand - sowohl Monografien
als auch Zeitschriftentitel - im Netz zu finden sind. Gehen Sie auf die
Homepage der Vereinsbibliothek!

Schließlich noch eine Bitte: Geben Sie jeweils ein Exemplar aller
Publikationen Ihres Vereins, wie Dorfchroniken, Festschriften u. Ä., an
die Bibliothek. Sobald Ihre Werke in unserer Bestandsliste aufgenommen
sind, erscheinen sie im Internet.

Renate Demuth, Sprecherin des Bibliothekteams

Im Gedenken an Erich Graf (1923-2013)

Wenn es in Bildung und Erziehung zur Selbstständigkeit des einzelnen
Menschen gegenüber Moderichtungen und Massenkultur kommen soll,
dann bedarf es unter anderem des lebendigen Umganges mit Literatur.
Das wissenschaftliche Forschen über Literatur bedarf dann der Ergänzung
durch das Interesse vieler Leser aus allen Schichten. Im Fall der
Erzählungen und Schriften von Johann Jakob von Grimmelshausen ist
die Verbindung beider Sphären, der wissenschaftlichen und der populären
, weithin gelungen. Davon zeugt die große Zahl von Neudrucken
und jetzt auch ihrer Übertragungen in szenisch-dramatische und digitale
Medien. Grimmelshausen, dessen Lebensstationen sich über mehrere
Regionen Deutschlands erstreckten, wird in Wittstock in der Uckermark
und in Gelnhausen an der Kinzig (Orte, in denen sich Gedenkstätten
für Grimmelshausen befinden) beachtet und geehrt wie in Renchen
oder Oberkirch mit ihren jeweiligen Medien und Theaterspielgruppen.

Erich Graf ist zum exemplarischen Beispiel der Verbindung beider
Sphären geworden. Sein Interesse an Grimmelshausen und an seiner
Heimatstadt Oberkirch ist schon in früher Jugend erwacht. Schon 1937,
im Alter von etwa 14 Jahren, gewann er einen von der Volksschule in
Oberkirch ausgesetzten Preis für seine Kenntnisse in Angelegenheiten
Grimmelshausens. Er hat als Erwachsener in Briefen, Gesprächen, Diskussionsbeiträgen
und nicht zuletzt in Pressebeiträgen Grimmelshausen
bekannt gemacht und den Anspruch Oberkirchs als Grimmelshausenstadt
festgeklopft. Er war einer der Gründer der wissenschaftlichen
Grimmelshausengesellschaft im Jahr 1977 in Münster in Westfalen. Es
gibt kaum eine Jahresversammlung der Gesellschaft, bei der er nicht
zugegen gewesen wäre, um die Entwicklung der Forschung mit Studenten
und Professoren zu besprechen. Ein Artikel in der Zeitschrift „Sim-
pliciana" der Gesellschaft stammt von ihm.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0576