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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 317
(PDF, 94 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0318
Hirschbühl, eine Vorarlberger Kirchenbaumeister-Sippe

Man kann aber mit Sicherheit davon ausgehen, dass heute
noch einige Familien von Schutterwald den Kirchenbaumeister
Joseph Hirschbühl als Urahn in ihrer Familie anführen können
. Der Geschlechternamen Hirschbühl verschwand dann
Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts aus den Kirchenbüchern
von Schutterwald. Die Mehrzahl der Kinder
waren Töchter und Enkelinnen des Kirchenbaumeisters, die in
andere Geschlechter eingeheiratet hatten.

Eines steht jedoch fest, Joseph Hirschbühl, Kirchenbaumeister
aus einer Vorarlberger Baumeister-Sippe, lebte
mindestens zwanzig Jahre lang als eingetragener Bürger mit
seiner Familie in Schutterwald. Doch dann verliert sich seine
Spur. Es ist weder von ihm noch von seiner Frau Theresia bei
noch so intensivem Suchen ein Sterbeeintrag zu finden. Daraus
ist zu vermuten, dass der Baumeister zusammen mit seiner
Frau Schutterwald verlassen, und sich an einem anderen
Ort niedergelassen hatte. Dafür gibt es auch zwei indirekte
Hinweise.

Im Heiratsbuch von Schutterwald ist die Hochzeit der Tochter
Veronica unter dem Datum des 14. Januar 1836 vermeldet.
Als Vater der Braut wurde der verstorbene Joseph Hirschbühl,
Tagelöhner aus Musbach oder Mülbach?, erwähnt. Die Mutter
der Braut war nach diesen Unterlagen eine Verena Haas. Doch
das stimmt nicht, die Mutter der Veronica Hirschbühl war eindeutig
Theresia Lipps von Schutterwald, wie aus dem Geburtenbuch
zu ersehen ist.

Dann wurde in den Sterbebüchern von Schutterwald am
19. Juni 1840 der Tod der Verena Haas vermeldet, die fälschlicherweise
als Mutter der Veronica Hirschbühl in der Heiratsurkunde
der genannten Tochter erwähnt wurde. Diese Verena
Haas ist auch hier in Schutterwald begraben worden. Bei ihrem
Tod war sie 78 Jahre alt, hatte wieder in Schutterwald gewohnt,
und war als Witwe des verstorbenen Joseph Hirschbühl Bürgers
und Taglöhners aus Nußbach eingetragen.

Verena Haas war demnach seine zweite Ehefrau. Sie stammte
ganz offensichtlich auch aus Schutterwald, und hat nach dem
Tod ihres Ehemannes ihren bisherigen Wohnort Nußbach wieder
verlassen und ist in ihren Heimatort Schutterwald zurückgekehrt
.

Der Name des Dorfes Nußbach ist nun in dem Sterbeeintrag
der zweiten Ehefrau des Joseph Hirschbühl klar und deutlich
zu erkennen, im Gegensatz zur ersten Erwähnung des Ortes in
der Heiratsurkunde seiner Tochter Veronica.

Es ist daher ziemlich sicher, dass Joseph Hirschbühl in Nußbach
verstorben ist und dort beigesetzt wurde. Ausgehend von


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