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Notizen zum historischen Bad Kirnhalden
Ulf Wielandt
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Verlässt man auf der Karte den Oberrheingraben zwischen Freiburg
und Offenburg nach Osten in Richtung des Mittleren
Schwarzwaldes, so findet man auf der Höhe von Kenzingen in
einem Seitental den kleinen Ort Kirnhalden, der um 1900 folgendermaßen
beschrieben wird: „Kirnhalden gehört zu den angenehmsten
, kleineren Kurorten des badischen Schwarzwaldes. Inmitten
üppiger Buchen- und Tannenwaldungen empfiehlt es sich durch
seine reine, kräftigende Bergluft, ländliche Ruhe, reizende und gegen
Winde vollkommen geschützte Lage in einem kleinen romantischen
Seitenthale des Bleichthales insbesondere als Sommerfrische und
Waldkurort 8 km von der Bahnstation Kenzingen entfernt."1
Ähnlich äußert sich auch der Bäder-Almanach: „Kirnhalden
im Bad. Schwarzwald, Bad und Luftkurort, 300m ü.d.M., inmitten
üppiger Buchen- und Tannenwaldungen gelegen, daher völlig staubfreie
Luft. Völlig geschützt gegen raue Winde und schroffen Temperaturwechsel
."2
Was die Geschichte dieses Ortes anbelangt, so berichtet
Oeffingen „Breisgau, Herrschaft Uesenberg; Schloss Kirnhalden war
Sitz eines eig. Adels, der im 12. Jh., wahrscheinlich mit dem Minnesänger
v. Kürenberg erlosch. Nach ihnen bewohnten die
Burg als Sesslehen die Herren von Kürenberg. Wo heute
das Bad steht, befand sich ehem. ein kleines Taulinenkloster
zum hl. Kreuz, das durch den Bauernkrieg,
Brand und anderes Unglück so verarmte, dass es 1582
schon ein ,alt verfallen Klösterlein' genannt wird. Die
Gebäude wurden 1585 an Kloster Wonnenthal verkauft
, das 1669 die Wallfahrtskirche und 1717 das
Badhaus errichtete. Nach Aufhebung von Wonnenthal
kam die Kürnhalde an d. v. Kageneck."3
Noch heute erinnert eine Bundsandsteinplatte
an der Straßenseite des heutigen Pflegeheims an
das ehemalige Paulinenkloster.
Ergänzend zu Kirnhalden informiert die Internetzusammenstellung
: „Das Kloster ,vom Hl. Kreuz
zu Kurenbuch' wird erstmals 1360 erwähnt, gegründet
wohl von den Markgrafen von Hachberg. Ab 1369 war
es Teil des österreichischen Breisgaus. Wohl immer
klein und arm bestand sein Besitz aus Teldern, Wald-
Postkarte von 1896
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