http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0426
Zerrissene Freundschaften - ein Teilaspekt der großen Verluste von 1914-1918
der erste Kriegstote, der in ein Offenburger Kirchengedenk-
buch eingetragen wurde.
Georg Huber und Richard Hugle
Am Beispiel dieser Jugendfreundschaft kann in besonderer
Weise verdeutlicht werden, welch krassen Verlust der Kriegstod
eines der beiden Freunde und damit das Ende einer möglichen
lebenslangen Verbindung für die beiden Biographien gebracht
hat. Beide Freunde stammten aus stadtbekannten und profilierten
Offenburger Familien, die in den Jahrzehnten nach dem
Ersten Weltkrieg großen Einfluss in der Stadt ausüben sollten.
Die asymmetrische Entwicklung der Lebensläufe von Georg
Huber und Richard Hugle ist aus den historischen Quellen außerordentlich
gut belegt.
Georg Huber wurde am 29.08.1890 in Offenburg geboren und
wuchs in seinem Elternhaus am damaligen Stadtrand von Offenburg
in der Hauptstraße 128, Ecke Kronenstraße, auf. Das
Huberhaus, das heute noch steht, war ein Mittelpunkt des kulturellen
Lebens in Offenburg. Georg Hubers vier Jahre älterer
Bruder richtete hier in einem Anbau seine Buchdruckerei und
Redaktion ein, die in den nachfolgenden Generationen bis
heute weitergeführt wird.
Das Elternhaus von
Georg Huber um die
Jahrhundertwende
1900
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