http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0463
Manfred Merker
Bei einem Sturmangriff seines 78er-Regiments an der Westfront
, wahrscheinlich bei Verdun (so auch der Standesamtseintrag
), zeichnet er sich durch seinen äußerst mutigen Einsatz
aus, so dass ihn der Bataillonskommandeur für das Eiserne
Kreuz 1. Klasse vorschlägt. Es kommt nicht mehr dazu,
weil derselbe Truppenführer bald darauf den Eltern telegraphisch
mitteilen muss, dass ihr Sohn bei einem erneuten
Sturmangriff auf eine feindliche Stellung am 07.05.1916 getötet
wurde. Im amtlichen Tagebericht der OHL aus dem Großen
Hauptquartier heißt es am 10.05.1916: „In den Argonnen versuchte
der Feind im Anschluss an eine Sprengung in unsere Graben
einzudringen. Er wurde zurückgeworfen. Südöstlich der Höhe 304
wurden feindliche Vortruppen weiter zurück gedrängt und eine Feldwache
aufgehoben/' Und A. Geck schreibt zum 14.05.1915: „Am
Schmerz der schwer getroffenen Familie über den Verlust des einzi-
Todesanzeige und
Danksagung für
Hermann Walz
c29 Ha
Todes-Anzeige.
Unser sutcr and einziger Sohn, Brüder und Neffe
ennd. inß.
Leutnant der Ke.servc im Hcscrvc-Infanterie-Kvgiincnt TS,
Kitt»T des Eisernen Kreuzes,
fand im Alter von 22 Jahren am 7. Mai Äk J*. bei einem SimirtattsrifT d*n
Heldentod füt 's. Vaterland.
Wir bitten dem lieben Verstorbenen ein jjntcs At«>nken /.ti bewahren
und um stille Teilnähme,
Tin Namen der ticltrauernden 1 Unterbliebenen:
Albert Walz, Grö.«*h. 0berjiwti«<ekretj1r.
Beileidsbesuche werden dankend abgelehnt.
Offenburg, den 10. Mai 191«.
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