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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 472
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472 Andreas Morgenstern

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Vorderseite des Schil-
tacher Notgeldscheins
von 1918 - Stadt
Schiltach

Die Kosten hierfür trug die Gemeinde selbst.12 Dass diese
Mangelsituation keine Augenblickssituation des Übergangs
darstellte, zeigt ein Hinweis des Bezirksamts aus dem Mai 1920:
„Durch die Verteuerung aller für die Münzprägung in Betracht
kommenden Rohstoffe, sowie die Steigerung der Arbeitslöhne,
Versandkosten usw. ist der Zustand geschaffen, daß ein und
zwei Pfennigstücke, selbst wenn für sie das geringwertigste
Metall oder ein anderer Stoff verwendet würde, nur zu Preisen
hergestellt werden könnten, die ihren Nennwert bei weitem
übersteigen/'13 Im Februar 1921 fügte das Bezirksamt an: „Wir
empfehlen deshalb wiederholt, schon bei sämtlichen Zahlungsanweisungen
die Pfennigbeträge aufzurunden/'14 Zum
1. Oktober 1921 verloren die Schiltacher Notgeldscheine ihren
Wert.15 Doch insgesamt wuchs der Banknotenumlauf - allein
vom Kriegsausbruch 1914 bis zum Dezember 1918 von 2,9 Milliarden
auf 18,6 Milliarden Mark.16

Tatsächlich fiel und fiel der Wert der Mark. Bis 1918 hatte das
Deutsche Reich insgesamt 160 Milliarden Goldmark zur Kriegsfinanzierung
ausgegeben. Diese Summe war nun eine ungedeckte
Staatsschuld. Zu ihr kamen noch die durch die Kriegsniederlage
anfallenden Reparationszahlungen an die Sieger.
Nun sollte Deutschland nicht nur selbst die Kriegskredite zurückzahlen
, sondern auch noch Reparationen aufbringen.

Daneben fiel noch eine weitere Entwicklung auf, die den
Wert der Mark fallen ließ: Um die Wirtschaft in Gang zu halten


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