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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 532
(PDF, 94 MB)
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C Q O Florian Hellberg und Tina Schadt

ein Film das Medium unserer Wahl sein sollte. Als Zielgruppe
wählten wir Grundschülerinnen aus, um ihnen anhand unseres
Films eine Erstbegegnung mit der Geschichte des NS in unseren
Heimatgemeinden zu ermöglichen. Eine Besonderheit unserer
Arbeitsgruppe bestand darin, dass die Mitglieder unterschiedliche
Klassenstufen besuchen (zwei der Teilnehmerinnen die
Klasse 10 und drei Teilnehmerinnen die Kursstufe 1). Dies kann
in der Rückschau nur als Vorteil gewertet werden. Denn dank
der klassenübergreifenden Anlage unserer AG war es möglich,
mit Mitschülerinnen ins Gespräch zu kommen, mit denen man
im Klassenunterricht nicht gemeinsam die Schulbank drückt.
Aber zurück zu unserem Filmprojekt: Gemäß unseres selbstaufgestellten
Arbeitsplans koordinierten wir unser Vorgehen in den
nächsten Monaten. Diese gründlichen Vorüberlegungen waren
insofern notwendig, da unser Film fristgemäß bis zum Einsen-
deschluss des diesjährigen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten
mit dem übergreifenden Thema „Anders sein"4 als
Wettbewerbsbeitrag fertiggestellt werden sollte. Erklärungsbedürftig
erscheint die Wahl unserer Zielgruppe: Warum ausgerechnet
Grundschülerinnen? Kritische Stimmen mögen einwenden
, diese seien noch zu jung, um sich mit dem als anspruchsvoll
zu bezeichnenden Thema der Geschichte des Nationalsozialismus
auseinanderzusetzen. Aber innerhalb unserer Gruppe
dominierte die Auffassung, dass man schon von klein auf damit
vertraut gemacht werden sollte, was sich damals ereignete.
Ebenfalls waren wir uns darüber im Klaren, dass man die hoch
komplexen Inhalte der Geschichte des Nationalsozialismus
nicht auf die gleiche Art und Weise im Medium des Films erläutern
kann wie im Geschichtsunterricht auf den weiterführenden
Schulen. Nachdem die Entscheidung gefallen war, für wen unser
Film in erster Linie produziert werden sollte, machten wir uns
daran, ein Drehbuch zu schreiben, bei dessen Niederschrift wir
uns vor allem mit der Frage konfrontiert sahen, wie wir den Stoff
grundschulgerecht, interessant, aber zugleich der quellenkritischen
Methode verpflichtet, aufbereiten wollen. Wir entschieden
uns dazu, die Rahmenerzählung eines Spaziergangs einer
Familie durch Rheinau zu konstruieren, in der mithilfe von sogenannten
Explainities die Geschichte der Juden und Jüdinnen
erläutert wird. Bei diesen Explainities fokussiert die Kamera einen
weißen Hintergrund, vor dem Zettel mit Stichwörtern und
Zeichnungen eingeblendet werden, während eine Off-Stimme
die gezeigten graphischen Elemente erläutert.

In den folgenden Wochen erschlossen wir die uns zugänglichen
Quellen und Darstellungen zur Geschichte des Nationalsozialismus
in der Ortenau im Gemeindearchiv Freistett, in der


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