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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 614
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fiAA. Berichte der Fachgruppen

ersteinabschlag aufgelesen. Wenig Ergebnisse erbrachten auch einige
Felder bei Fußbach (Gengenbach-Bermersbach). Am 27. Juni wurden bei
Gengenbach eine neolithische Pfeilspitze, einige Silices, eine vorgeschichtliche
Bodenscherbe und etwas mittelalterliche und römische
Keramik gefunden. Bei Ohlsbach ergaben sich keine wesentlichen
Funde, bei Gengenbach-Reichenbach ein Silex.

Die folgenden Wochen waren mit der Aufarbeitung der Funde aus
dem Kinzigtal ausgefüllt.

Am 1. Juli 2014 wurde eine kurze Begehung bei Renchen-Erlach
unternommen; u. a. wurde kurz eine römische Fundstelle inspiziert, die
einige Ziegelstücke und eine Wandscherbe erbrachte. Am selben Tag
wurde in einem Vortrag bei der Grimmelshausenrunde in Oberkirch-
Gaisbach über die frühe römische Besiedlung im Schwarzwald referiert.

Am 26. Juli 2014 nahm der Verf. an der Tagung der Ehrenamtlichen
Beauftragten der Archäologischen Denkmalpflege in Neuenburg am
Rhein teil.

Bei einer Begehung am 6. August zusammen mit Manfred Müller
und Götz Peter Lebrecht konnte die ehemalige Burg Büchern (Mühlenbach
) lokalisiert werden. Im Geländebefund sind noch der Halsgraben,
der Steinversturz eines Turmes mit einigen Kalksteinen (aus dem Kalkmörtel
ausgewittert) und eine ebene Fläche der ehemaligen Burgbebauung
vorhanden. Neben einem Leisten- und einem Lippenrand kamen
einige Fragmente nachgedrehter Keramik und ein Schlüssel zutage. Die
Ergebnisse wurden Michael Kolinski mitgeteilt, der mit seinem Ortenau-
Aufsatz vor Jahren wichtige Vorarbeit leistete und dadurch die Anregung
für die jetzige Begehung bot.

Am 8. August nahm der Verf. in Mahlberg an der Trauerfeier für den
verstorbenen Begründer und ehemaligen Vorsitzenden der Fachgruppe
Archäologie, Josef Naudascher, teil. Seine zahlreichen Verdienste wurden
u. a. durch den Präsidenten Klaus G. Kaufmann gewürdigt. In den
nächsten Jahrzehnten wird es darum gehen, die archäologische Arbeit
in der Ortenau fortzusetzen, Naudaschers zahlreichen Anregungen im
Gelände nachzugehen und auch noch manches aufzuarbeiten, zu dem
er nicht mehr gekommen ist.

Am 31. August 2014 wurden zahlreiche Neufunde aus dem Kinzigtal
durchgesehen, die Johannes Dobersch bei Feldbegehungen aufgesammelt
und kartiert hat. Die Funde stammten von Unterentersbach, Steinach
, Welschensteinach und Gengenbach-Schönberg. Sie gehören in
die Römerzeit und das Mittelalter und wurden von ihm an die Archäologische
Denkmalpflege übergeben.

Über das Thema der Schwarzwald-Besiedlung, mit besonderer Berücksichtigung
des Kinzigtals, wurde ein größerer Aufsatz für eine Monographie
„Schwarzwälder Namenbuch" (Hrsg. Wolf gang Kleiber) ver-
fasst, die in der Reihe der Mainzer Akademie der Wissenschaften erscheinen
wird.

Im Rahmen einer Tagung des Historischen Vereins der Pfalz, Kreisgruppe
Kusel, wurde vom Verf. im Rahmen einer Tagung zur dortigen
Burg Lichtenberg am 4. Oktober 2014 ein Vortrag über die Burg Geroldseck
gehalten. Über einen „ausgewanderten" Geroldsecker, der im


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