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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 620
(PDF, 94 MB)
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620 Buchte der Fachgruppen

Abbildung 2: Das
Fenster für die „Israelitische
Gemeinde
Diersburg'' im Rathaus
des Ortes (1928)
Foto: Gisela Stoffel

genstand geworden. Neben der Rekonstruktion der Geschehnisse
im November 1938 können hier auch die Abläufe
und Mechanismen der juristischen Aufarbeitung der
NS-Zeit in den Nachkriegs jähren beobachtet werden. Markus
Vögeles konkrete Recherchen zu Ettenheim können
vorausgegangene Forschungen zu den Ortenauer „Synago-
genbrandprozessen" von Stüwe (1997), Schellinger (2002)
und Ruch (2008) mit Gewinn ergänzen. Es wäre deshalb
wünschenswert, wenn sich für den Referenten die Möglichkeit
ergeben würde, seine Forschungsergebnisse in absehbarer
Zeit an einer geeigneten Stelle zu veröffentlichen.

In der Sitzung stellte Martin Ruch noch einmal die Inhalte
seines 2013 publizierten Buches Jüdische Persönlichkeiten
aus Offenburg: Wissenschaft, Kunst und Kultur vor. Weiterhin
besprach Uwe Schellinger die zuletzt erschienene
relevante Literatur der Jahre 2013/2014. Schließlich wurden
Berichte aus einzelnen Orten zum „Europäischen Tag der Jüdischen
Kultur" im September 2014 beigesteuert.

Von den aktiven Mitgliedern der Fachgruppe sind 2014 folgende
Beiträge zur jüdischen Geschichte der Ortenau publiziert worden:

- Günther Mohr: „Bühl bleibt grün und ruhig und dort ruhen meine
Vorfahren". Erinnerungen von Alice Ascher an die Heimat ihrer
Mutter und Großeltern, in: Bühler Jahrbuch 2014, 187-206.

- Günther Mohr: Ein Museumsstück und seine Geschichte(n). Sabbatmütze
öffnet Blick für jüdisches Leben [Bühl], in: ABB-Spezial
Nr. 258 vom 8.11.2014, 27 (Pressebeitrag).

- Martin Ruch: Die Offenburger Juden im Ersten Weltkrieg 1914-1918
und der „Dank des Vaterlandes", in: Die Ortenau 94 (2014) 279-
302.

- Martin Ruch: „Granatkommotionsneurosen": Die jüdische Ärztin
Dr. Hertha Wiegand behandelt traumatisierte Soldaten, in: Die Ortenau
94 (2014) 303-308.

- Martin Ruch: Aus der „Heimatgeschichte der badischen Juden": Isak
Valfer aus Gengenbach schreibt an Berthold Rosenthal, in: Gengenbacher
Blätter 46 (2014) 10-11.

- Uwe Schellinger: Von der Idylle zur Falle. Das Rothschild-Sanatorium
für jüdische Frauen in Nordrach (1905-1942), in: Olga Kurilo
(Hrsg.): Kurort als Tat- und Zufluchtsort. Konkurrierende Erinnerungen
im mittel- und osteuropäischen Raum im 19. Jahrhundert, Berlin
: Avinus 2014, 63-96.

An sonstigen Aktivitäten der Fachgruppenmitglieder wären für 2014
u.a. zu nennen: Dr. Martin Ruch hielt verschiedene Vorträge zum
Thema „Die Offenburger Juden im Ersten Weltkrieg". Gisela Stoffel und
Anne Junk waren im September am „Europäischen Tag der jüdischen
Kultur" aktiv. Im November wurde am Jüdischen Friedhof in Nordrach
eine Informationstafel aufgestellt, an deren Zustandekommen die beiden
Fachgruppenmitglieder Rolf Oswald und Egbert Hoferer maßgeblich
beteiligt waren. Norbert Klein forschte zur „Reichskristallnacht" in


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