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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 26
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Manfred Merker

untergebracht. Schon damals zeigte sich nicht nur als Ausgangspunkt
der Kinzigstraße die wichtige Bedeutung der Elsassmetropole
für die benachbarte Ortenau und für Offenburg.

Der genaue Verlauf der Kinzigstraße lässt sich wegen der
späteren Überbauung durch die B33 nur vermuten: Sie querte
südlich von Straßburg den Rhein auf einer Holzbrücke, folgte
der Kinzig, wahrscheinlich am linken Ufer, bis Offenburg,
Gengenbach und Wolfach, um dann bei Schenkenzell das Tal
zu verlassen. In 693 m Höhe erreichte sie den Pass von Brandsteig
. Hier stand ebenfalls eine römische Straßenstation mit
einem größeren Merkurheiligtum, die aber durch unsachgemäße
Grabungen nur zum Teil rekonstruierbar ist. Neben Gebäuderesten
ist der Inschriftstein des Zenturio L. Antonius Silo
für die Göttin Abnoba erhalten, die er als Kommandeur dieser
Wachstation aufstellen ließ. Vor Ort steht heute die Kopie eines
Reliefs des Merkur, der an Passstraßen verehrt wurde. Von hier
führte die zum Teil noch im Gelände erkennbare Römerstraße
weiter über die flavische Römerkolonie Rottweil östlich zur

Abb. 10: Übersichtsplan
vom Brandsteig

Schenkenzell-Brandsteig. Übersichtsplan der topographischen
Lage, i Wohnhaus. 2-3 Gebäude,
4 Umfassungsmauer.


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