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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 29
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Mit Merkur unterwegs - auf Römerstraßen in der Ortenau

Abb. 14: Römische
Bauhölzer aus dem
Jahr des Straßenbaus
74 n. Chr.

Dadurch ergab sich eine Gleichzeitigkeit mit der Datierung des
römischen Meilensteins der Kinzigtalstraße von Straßburg
nach Rottweil und damit eine exakte Bestätigung des inschriftlich
bezeugten Straßenbaus. Ob die Hölzer zu einer Brücke über
die Kinzig oder zu einem Brückenkastell gehörten, muss
ebenso offen bleiben wie die Frage, ob es in der Nähe eine römische
Hafenanlage an der dort von Offenburg bis Straßburg
schiffbaren Kinzig und weiter zur Nordsee gab. Die ebenfalls
vor Ort gefundenen eisernen Pfostenschuhe sind bisher genauso
wenig untersucht oder publiziert worden, wie die „bau-
gleichen" Stücke, die schon in den 1930er-Jahren von Ernst
Batzer entdeckt worden waren. Ein kleiner Teil der gefundenen
Hölzer datiert in die Regierungszeit des Kaisers Hadrian 123
+/-10, was auf eine mögliche Ausbesserung der Brückenanlage
hindeutet.

IV Die rechtsrheinische Römerstraße des Kaisers Trajan
(um 100)

Obwohl die Römer aus Kostengründen für Materialtransporte
nachweislich auch den Rhein als Wasserstraße nutzten, kam
dem Landverkehr, wie heute, ein größeres Gewicht zu. Wo
heute noch zwischen Basel und Frankfurt Bahnlinie, Autobahn
und Bundesstraße die Bedeutung des Oberrheins markieren
, war in der Römerzeit die rechtsrheinische Trajanstraße
mehrere Jahrhunderte lang eine viel benutzte Transitstrecke.
Da ihre Trasse vollständig von der modernen Bebauung überdeckt
ist, müssen andere archäologische Befunde für ihren
Nachweis hinzugezogen werden, besonders die Meilensteine
und Straßenstationen.


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