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Hans Harter
kolossale, früher ganz oder nahezu wertlose
Holzmengen der Volkswirtschaft
nutzbar machte", wurde noch nach
ihrem Ende „als bedeutende forsttechnische
Leistung" anerkannt.41
1868
Abb. 8: Auslauf einer
Stammholzriese
(Ybbstal). - Foto:
Helm (um 1872),
in: Ausstellung
(wie Anm. 30).
Nach Siebenbürgen
An der Ybbs erregten die Schiltacher mit
ihren „stattlichen Flößen" großes Aufsehen
. Auch Wilhelm von Berg meinte,
dass es „imposant ist [...], wie ein Floß
von 1500 Fuß Länge, in welchem 600
bis 800 Stämme mittelst Wieden aneinander
befestigt sind, mit Sägklötzen und
Schnittmaterial überdies schwer beladen
, von nur 13 Flößern mit überraschender
Sicherheit durch die Krümmungen
des felsigen Ybbs-Bettes und
ohne Anstand über die Wasserfälle der
Wehren hinweggeführt wird".42
kamen Flößer aus Tokay, um diese Flößerei
, „die sie als besonders praktisch
schildern hörten und als solche auch
anerkannten, zu studieren".43 „Von nah und fern trafen Forstleute
, Techniker und Waldbesitzer ein", schien sie doch geeignet
, „viele der in den österreichisch-ungarischen Wäldern tot
liegenden Kapitalien endlich einmal flott zu machen". Darunter
waren ungarische Förster, deren Regierung sich 1869/70
veranlasst sah, „die Flößerei auf der Ybbs zum Gegenstande
ihrer Aufmerksamkeit zu machen".44
Grund war die unterentwickelte Wald- und Holztransportwirtschaft
Siebenbürgens, die riesige Staatsforsten unausgebeu-
tet ließ (vgl. Dok. 11). Auch hier war Einzelflößung mit geringer
Kapazität üblich: Lange Stämme in einem Gestör, kürzere als
Doppel- oder Dreifachgestöre. So wurde „seit 1868 jene Flö-
ßungsmethode einzuführen getrachtet, wie sie im Schwarzwalde
und in Waidhofen a. d. Ybbs bereits besteht, daher ganze
Floßreihen in Bewegung gesetzt".45 Die Forstbehörden gewannen
dafür gleichfalls Abraham Koch, der seit 1869 „auch in
Nord-Ungarn eine Flößerei einrichtete", mit „Zuziehung badischer
Floßmannschaft".46
Als Initiator der Einführung der „Riesenflößerei durch Ba-
denser" wird Forsttaxator Josef von Pausinger genannt (Dok.
8). Doch galt sie, im Sinne der Kritik von Bergs, als „kostspielig
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