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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 74
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Hans Harter

jedem im Herzen weh bei der Beerdigung, denn mann lehrt es erst
kennen in weiter Ferne, wo mann selten hört deutsch sprechen.

Und wie mann aus Briefen erfährt haben noch viele Lust zu uns
zu kommen, aber ich sage, wenn einer eine schwächliche Natur hat,
so ist es besser, er bleibe zu Haus, Ich spreche daher keinem zu, und
wehre keinem ab. Geld wird verdient das ist gewiß, aber das sagen
alle, wen die Deutschen fort sind, so hat die ganze Flötzerei ein Ende
weil die Bewohner hier das Wasser fürchten, und sie auch nicht lernen
kan, weil man sie nicht versteht.

Ich schließe mein Schreiben und wünsche Euch der liebe Gott
wolle Euch und Euer Fammille hier und in der Ewigkeit segnen

freundlich grüßend Anton Mäntele

grüßet Mir auch Euere Schwieger Eltern und Ihre Kinder

Seit so gut gebet mir eine Antwort durch wenigsten meine Frau ob Ihr
den Brief erhalten habt Ich werde Euch auch später wieder schreiben
auch wünsche Ich der Frau Stephania viele Gesundheit"

6. Brief des Schiltacher Flößers Matthias Arnold an seine Frau
Elisabeth123:

„Bistra den 27. Feber 1874
Liebe Frau

Ich will dich gleich berichten das der Flosmeister bei uns gewesen ist,
und hat zu uns gesagt wan wir jetzt balt unsere zeit aus ist, so können
wir noch ein fahr in Siebenbürgen bleiben, aber wir müsen nach
Mühlbach124 in ein ander Forstamt wo der Flus fiel schlechter ist,
wan es dir so recht ist so schreube mir gleich so balt als möglich das
ich es weis das ich aussprechen kan in der Zeit, Ihm Herrn Notar
habe die folmacht gleich wieder fertig so gut als möglih zu geschickt
schreub mir gleich wieder wen du das schreiben erhalte hast was ich
machen soll weiter weis ich jetz nichts als ob du die 40 Gülten hats
wo ich affang Feber dir geschick hob. Es grüßt dich dein Treuer Mann
Matthias Arnold."

7. Erinnerungen von August Fischer aus Schenkenzell (1848-
1931)125:

„Besonders wurde die Flößerei lebhaft betrieben auf der Wolf [...]
Die Kurgäste in Rippoldsau zeigten ein großes Interesse an der Flößerei
. Unter diesen waren auch Siebenbürger Staatsherren, die die Flößer
[...] beobachteten. Da dachten sie an ihre Heimat, ihre großen
Waldungen, wie man auch dort das Holz mit der Flößerei aus den
Wäldern schaffen könnte; denn dort fehlte es an Eisenbahnen und
guten Wegen.


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