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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 85
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2016/0086
Die Floßbarmachung der Ybbs in Niederösterreich

dem Schabbacher- und Reinerzauer Thal hier an und fuhren heute früh mit einem Extrazug
landabwärts wieder weiter nach Siebenbürgen."

51 Aus Rippoldsau ist ein Verzeichnis erhalten „von der Mannschaft welche auswandern nach Siebenbürgen
", zusammengestellt am 18.3.1872 von „Floßmeister Schmid", mit der Bitte an den
Bürgermeister, ihnen die Pässe „ins Ausland" zu besorgen: 1. Anton Bächle, 2. Johann Georg
Jehle, 3. Cyriak Harter, 4. Tobias Harter, 5. Seraphin Brüstle, 6. Ladislaus Müller, 7. Bernhard
Armbruster, 8. Augustin Echle, 9. Gregor Schrempp, 10. Joseph Müller, 11. Andreas Müller, 12.
Joseph Günther, 13. Fridolin Schmider, 14. Gregor Hauer, 15. Gregor Schmider, 16. Andreas Zimmermann
, 17. ? Decker, 18. Georg Waidele, 19. Engelbert Schoch, 20. Andreas Nock, 21. Karl
Harter, 22. David Schmid, 23. Anton Armbruster, 24. Wendelin Schmider, 25. Eduard Hermann,
26. Johannes Wigand, 27. Mathias Armbruster. „Köchinnen": Franziska Waidele, Marianna
Spengler, Luitgard Hermann, Agathe Schmider. - Die Nr. 16, 17, 20, 25, 26 sind durchgestrichen.

- Nr. 27 ist mit Bleistift eingefügt, ebenso, ohne Nr.: Johann Baptist Hermann. - Freundliche
Mitteilung Johannes Furtwängler, Schapbach.

52 Das Gemeindearchiv Schapbach besitzt eine Liste „Die nach Ungarn ausgewanderte Bürger von
Schapbach: Severin Hermann, Anton Welle, Georg Waidele, Eustachius Spengler, Georg Eßlinger,
Karl Schmidt, Severin Dreher, Andreas Schoch, Valerian Brüstle, Adam Brüstle, Andreas Roth,
Joseph Bächle, Joh. Nep. Schmitt mit Frau, Michael Schoch". - Nicht datiert, wohl von 1872. -
Mitteilung Johannes Furtwängler, Schapbach.

53 Hansjakob (wie Anm. 50), S. 62f. - Vgl. Hermann Fautz: Aus der Werkstatt Heinrich Hansjakobs,
Freiburg 1964: Gregorius Pfaff, Waldarbeiter und Flößer (S. 165); Josef Allgeier, Waldarbeiter,
Bergmann und Flößer (S. 185); Anton Jehle, Waldarbeiter und Flößer (S. 179). - Vgl. Anm. 82.

54 Stadtarchiv Schiltach (künftig: StASch) AS-2036: Stadt am 31.7.1873 an Bezirksamt Wolfach:
„durch hierher abgesandten Königlichen Ungarischen Forstmeister mit den gedungenen Flößern
ein Vertrag abgeschlossen".

55 StASch Bü-277: Taufschein der reformierten Gemeinde Görgeny, ausgestellt am 16.2.1874.

56 Ein Album über die Flößerei auf dem Görgeny (ungar.)/Görgen (deutsch)/Gurghiu (rumän.) für
die Pariser Weltausstellung 1900, beschrieben in: A Magyar Mezögazdasägi Müzeum Közleme-
nyei, Budapest 1994, S. 353.

57 Horst Theil: Die Anfänge der Holzindustrie im Mühlbachtal in Siebenbürgen, in: Astra Salvensis

- revistä de istorie si cultura Anul I, nr. 2, Salva 2013, S. 65-72, hier S. 65.

58 Ebd., S. 68.

59 Totenbuch Schapbach 1873, S. 265, Nr. 37: 26.10.1873 „Saboesie" (= Mühlbach) (Mitteilung J.
Furtwängler).

60 StASch AS-2036: Schreiben vom 5.1.1876.

61 Ein österr. Gulden zu 100 Kreuzern wird mit einer Kaufkraft von 8,8 € angegeben:
www.numismatikforum.de

62 So: Wollmann, Flößer (1) (wie Anm. 48), S. 22: „Es war die wirtschaftliche Not, die die Schilt-
acher Flößer zwang [...] auszuwandern". - Aber: Die Grenzboten. Zeitschrift für Politik und Literatur
29 (1870), S. 372: „Daß einige Hundert Holzhauer und Flößer aus dem Murg- und Kin-
zigthale nach Siebenbürgen ausgewandert seien, weil Waldbesitzer ihnen enorme Hauer- und
Flößerlöhne in Aussicht gestellt haben". 1874 drohte an Wolf und Kinzig „allmälig ein Mangel an
tüchtigen Arbeitern", besonders an Flößern, „die auswärts sehr gesucht sind und sehr gut bezahlt
werden." So sind 1869 durch Forstingenieur Pausinger „fünfzig Mann nach Siebenbürgen abgegangen
, wo sie einen Taglohn von 2 fl. und freie Verköstigung erhalten" (vgl. Centralblatt für das
gesamte Forstwesen, Bd. 1, 1875, S. 253).

63 Chronik des Adolf Christoph Trautwein, StASch FRA-166, S. 170f.

64 Franz Schmider, Nachruf Johannes Brüstle, in: Die Ortenau 40 (1960), S. II. - Fautz (wie Anm. 53),
S. 63.

65 Am 21.8.1873 berichtet Der Kinzigtäler, dass Schapbacher Flößer aufgrund der Cholera aus Siebenbürgen
zurückkehrten. - 1873 starben dort an ihr: 17.7. Johann Nepomuk Schmid (*1826);
31.7. Andreas Armbruster (*1843); 7.8. Caspar Schmieder (*1823); 9.8. Eusebius Armbruster sen.
(*1824); 15.8. Eusebius Weis (*1826); 26.10. vermutlich auch Karl Schmidt (*1819), alle von Schapbach
. - An anderen Krankheiten starben 1873 die Schapbacher Eusebius Armbruster jun. (*1853)


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