Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 126
(PDF, 85 MB)
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126 ulrich Boeyn§

cke. Im Süden außerhalb der Altstadtmauern baute man ab
1935 das restliche Teilstück der Grabenallee zwischen Gymnasium
- und Hauptstraße als neue Querspange aus.14

Nach 1951 wurde der Fernverkehr bereits auf der Höhe des
Bahnhofs durch den Teilausbau der Gaswerkstraße und den
Neubau der Freiburger Straße westlich um die Altstadt herum
geleitet.

Seit Anfang der 1960er Jahre hatte man die B33 im Kinzigtal
ausgebaut und den Durchgangsverkehr auf die linke Seite der
Kinzig mit Anschluss an die B 3 südlich von Offenburg verlegt.
Zur gleichen Zeit hatte man westlich der Kinzigbrücke ein
verschlungenes Kreuzungsbauwerk angelegt, an dem sich die
B3/B33 sowie die Hauptstraße/L99 von Osten kommend trafen
. Von hier aus zogen die Straßen im Rheintal als B 3 in Richtung
Freiburg, auf der B 33 ins Kinzigtal und als L99 über Schutterwald
zur B36 und weiter.15 Der gesamte Verkehr auf der
B3/B33 sowie der inner städtische Verkehr rollte jedoch weiterhin
über die eine und einzige Kinzig-Straßenbrücke. Weil die
Entlastung der Altstadt über die Freiburger Straße schon bald
nicht mehr ausreichte, baute man ab 1969 die Otto-Hahn-
Straße als neue Nordumgehung. Sie leitet den Verkehr auf der
B 3/B 33 bereits auf der Höhe des Güterbahnhofs nach Westen
ab und führt ihn über eine zweite Kinzigbrücke (Otto-Hahn-
Brücke) im weiten Bogen westlich um die Innenstadt herum.
Als Ergänzung der Umgehungsstraßen im Norden und Westen
und zur Entlastung der Grabenallee wurde ab 1974 der Südring
angelegt. Zwischen 1974 und 1982 wuchs diese Südumgehung
von der L99 und der B 3 im Westen über die dritte Kinzigbrücke
(Kurt-Schumacher-Brücke) abschnittsweise nach Osten. Seit
ihrem Anschluss an die Ortenberger Straße hält sie den Verkehr
der umliegenden Gemeinden von der Innenstadt fern.

Die Straßenbrücken des 19. Jahrhunderts -
1836, 1874 und 1900

Eines der vielen Hochwasser zerstörte 1824 auch die hölzerne
Kinzigbrücke bei Offenburg, die vermutlich ebenso eine Jochbrücke
war, wie sie auf dem Merian-Stich dargestellt ist. Die
Stelle, an der die Kinzig in einer Furt und später mit einer Brücke
überquert wurde, war wohl trotz des mäandrierenden
Flusslaufs über die Jahrhunderte beibehalten worden. Schon
im 16. Jahrhundert zweigte man südlich der Stadt beim Wehr
am „großen Teich" einen konstanten Teil des Kinzigwassers für
die Mühlen am Mühlbach ab. Daher veränderte der restliche
Fluss seine Breite bei der Brücke vermutlich nur noch wenig -


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