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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 140
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Abb. 13: Historisches
Foto der dritten
Kinzigbrücke,
nach 1900_
StA-OG 04.027-20

der Abbruch der Gitterbrücke und der Neubau der dritten
Kinzigbrücke in dem halben Jahr zwischen Mai oder Juni und
Ende Oktober 1883 erfolgt sein muss.

Wie der Bauablauf im Einzelnen war, ist bisher nicht bekannt
. Die knappen Zeitungsnotizen lassen mehr Fragen offen,
als sie beantworten. Aus der ersten Notiz vom 19. Juni lässt sich
nicht nur schließen, dass die steinernen Portale der Gitterbrücke
abgebrochen werden sollten, sondern auch, dass es dort
„durch Entfernung des steinernen Mittelbogens" bereits in
früheren Jahren bauliche Veränderungen gegeben haben muss.
Die Notiz vom 19. Juni meldet weiter: „Bis zur Herstellung der
neuen Brücke müssen die verschiedenen Züge über ein Brückengeleise
geführt und deßhalb oberhalb der Brücke eine
Kreuzung eingefügt werden/' Das deutet darauf hin, dass der
Neubau parallel zur bestehenden Gitterbrücke erstellt werden
sollte. In der gleichen Notiz wird berichtet, dass der Verkehr
„über ein Brückengeleise geführt" werden muss. Offenbar
brauchte man einen Teil der Gitterbrücke während der Bauzeit
der neuen Überbauten zur Aufrechterhaltung des Bahnverkehrs
. Die letzte Notiz vom 24. Oktober lautet: „Heute wurde
die zweite Abtheilung der Eisenbahnbrücke über die Kinzig in
ihre normale Lage gebracht" (Abb. 13).

Damit bestätigt sich die Vermutung, dass die beiden parallel
nebeneinander stehenden Neubauten nicht zeitgleich errichtet
wurden. Es spricht vielmehr einiges dafür, dass im Verlauf des
Neubaus der beiden Brückenteile die alte Gitterbrücke in zwei
Arbeitsschritten abgebrochen und dass die neuen Überbauten
jeweils seitlich eingeschoben wurden.


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