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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 141
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Die Kinzigbrücken von Offenburg

Nachdem im Jahr 1934 Verstärkungen vorgenommen wer- Abb. 14: Foto
den mussten, da die Gewichte der Lokomotiven abermals zu- ^er zerst°rten Eisengenommen
hatten, tat der „Brückenzwilling" von 1883 sei- „tA 0G 08 168 1+2
nen Dienst bis weit in den zweiten Weltkrieg hinein. Bei dem
schweren Bombenangriff auf die Offenburger Bahnanlagen
vom 24. November 1944 wurde die Brücke offenbar nicht
zerstört, ebenso wenig bei dem direkten Angriff auf die Brücke
vom 3. Februar 1945. Ein Luftbild vom 14. Februar 1945
zeigt nur einzelne Bombenkrater in der nahen Umgebung der
Brücke - deutlich ist im Schlagschatten die Bogenform zu erkennen
, dass heißt, (der oder) die Bögen blieben aufrecht stehen
.59

Zwei Monate später, als Ende März 1945 die von Westen
vorrückenden Alliierten im Zuge der „Operation Undertone"
am Rhein standen, sprengte die zurückweichende Deutsche
Wehrmacht die Kinzigbrücke(n) am 14. April 1945 selbst.
Dabei sollen laut Bauwerksbuch der DB die Widerlager so weitgehend
zerstört worden sein, dass eine spätere Instandsetzung
nicht mehr sinnvoll war.60

Ein weiteres Luftbild vom 21. April 1945 zeigt etliche Bombenkrater
mehr - leider fallen keine Schlagschatten, sodass
man nicht erkennen kann, was von der Brücke noch steht. Auf
einem handschriftlich auf 1944 datierten Foto mit Blick vom
rechtsseitigen Damm ist zu sehen, dass der flussaufwärts liegende
Überbau in Fahrtrichtung Offenburg offensichtlich fehlt
und seine Reste zusammen mit dem Gleis im Fluss liegen. Der
benachbarte Brückenbogen in Fahrtrichtung Freiburg steht
dagegen noch, hat aber etwa in der Mitte der Fachwerkwand


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