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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 156
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156

Ulrich Coenen

Abb. 3: Plan der Stadt
Bühl von 1910.
Stadtgeschichtliches
Institut Bühl

liehe bzw. westliche Richtung bilden, sind zahlreiche Häuser
entstanden.

Aber noch immer hat Bühl die Gestalt eines langgestreckten
Straßendorfes mit einigen wenigen Nebenstraßen ohne ein
richtiges Zentrum. Dies ändert sich im Laufe des nächsten halben
Jahrhunderts. Ein nicht datierter Lageplan der Stadt Bühl,
der aber offensichtlich um 1910 entstanden ist, zeigt eine attraktive
Kleinstadt, die westlich der Hauptstraße nun beinahe
die gleiche Ausdehnung erreicht hat wie der alte Siedlungsschwerpunkt
im Osten. Eisenbahnstraße und Rheinstraße sind
vollständig bebaut. Dazwischen ist mit der Friedrichstraße eine
erste Querverbindung entstanden.

Politisches und kirchliches Zentrum im Ort ist der neu entstandene
Markt- und Kirchplatz mit der zum Rathaus umgebauten
spätmittelalterlichen Pfarrkirche und dem großen neugotischen
Gotteshaus. Beide entstanden zwischen 1872 und
1882 nach Plänen des Baden-Badener Bezirksbauinspektors
Karl Dernfeld. Gemeinsam mit dem bereits 1828 errichteten
Schul- und Rathaus nach einem Entwurf von Frommel und
Vierordt (heute Rathaus II) und dem Pfarrhaus, das der erzbischöfliche
Bauinspektor Johannes Schroth 1903 schuf, bilden
sie ein ortsbildprägendes Ensemble. Bühl hatte nun einen Urbanen
Mittelpunkt.

Hauptursache für das Wachstum Bühls war die Eisenbahn.
Nach der Erfindung des neuen Verkehrsmittels dauerte es keine
zwei Jahrzehnte, bis die badische Kleinstadt Anschluss an das


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