Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 186
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186

Ulrich Coenen

Abb. 34: Haus
Friedrich Fritz (Eisenbahnstraße
35),
Entwurf von 1912,
Stadtgeschichtliches
Institut Bühl,
Bau-Bühl 512

Wie eine Bauaufnahme von 1908
durch den Architekten Gustav Weis und
historische Fotos im Stadtgeschichtlichen
Institut Bühl zeigen, blieb die der
Eisenbahn zugewandte siebenachsige
Fassade des zweigeschossigen Stammhauses
aus den 1880er Jahren, abgesehen
von einigen unschönen Purifizie-
rungen und entstellenden Änderungen
der Fenstereinteilungen im Erdgeschoss,
unverändert.

1912 erwarb die Firma Konkordia das
westliche Nachbargrundstück von Wolf
Netter & Jacobi (Eisenbahnstraße 33).
Dort wurden zunächst Magazingebäude
errichtet, die nach dem Brand 1929
einem zweigeschossigen neoklassizistische
Neubau nach Plänen des Architekten
Oswald Stritt weichen mussten. Dieser
entstand bis 1930. Die originalen
Schaufenster im Erdgeschoss wurden
leider durch entstellende Vollverglasun-
gen ersetzt. Auch der ursprüngliche
Haupteingang in der rechten Achse
wurde durch eine unpassendes Tor ersetzt
. Erhalten sind die großformatigen rechteckigen Fenster
mit Pilastergliederung im Obergeschoss. Heute ist in dem Gebäude
die Buchhandlung Ullmann untergebracht.

4o S e

Haus Friedrich Fritz (Eisenbahnstraße 35)

Das zweigeschossige Gebäude über hohem Sockelgeschoss
trägt ein steiles Satteldach und entstand 1912 nach einem Entwurf
des Architekten Gustav Weis.51 Bauherr war der aus Bühl
stammende Kaufmann Friedrich Fritz, der zu diesem Zeitpunkt
bereits in Bremen wohnte und später nach Potsdam
zog.

Die der Eisenbahnstraße zugewandte Hauptfassade hat drei
Achsen mit hochrechteckigen Sprossenfenstern. Die Mittelachse
wird durch gedoppelte Fenster und einen Erker im
Obergeschoss akzentuiert. Das aufwendige Portal mit Oberlicht
und seitlich angeordnetem Fenster befindet sich in der
rechten Achse. Das Dach wird durch ein großes Zwerchhaus
mit Giebel geprägt. Den beiden mittleren Achsen ist ein Balkon
vorgelagert, der über dem Erker erwächst. Der Vergleich


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