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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 199
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Die Straßen von und nach Ebersweier

199

Abb. 7: Der 1811
erwähnte „sehr
erhöhte und gefährliche
" Bereich der
Talstraße in Durbach
im Jahr 2016

Verbesserung dieser für die Gemeinde Durbach wichtigen Talstraße
angeordnet. Die Wasser- und Straßenbauinspektion
hatte dazu den Plan nebst einem Kostenüberschlag für die
zweckmäßige Regulierung der Wegstrecke erstellt. Die Arbeiten
wurden mit 1943 Gulden und 15 Kreuzer veranschlagt.25 Ob
und wann bzw. auf wessen Kosten eine „Verbesserung" der
Vicinalstraße26 von Ebersweier nach Durbach, der sogenannten
Talstraße erfolgte, ist nicht bekannt.

Die Eisenbahn und deren Auswirkungen auf Ebersweier

Seit Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich
Ebersweier langsam, aber kontinuierlich von einem Bauern-
und Kleinhandwerkerdorf zu einem Wohnort. Der Bau der Eisenbahnlinie
Karlsruhe-Freiburg in den Jahren 1844/1845
brachte den Bewohnern von Ebersweier einen wirtschaftlichen
Aufschwung. Am 15. Oktober 1845 wurde die Haltestelle Windschläg
, nur 3 km von Ebersweier entfernt, in Betrieb genommen
. Nach der Eröffnung dieses Bahnhalts „konnte hier täglich
sechsmal ein- und ausgestiegen werden".27 Dies bedeutete
neben komfortableren Reisemöglichkeiten auch eine Ausweitung
der Absatzwege für landwirtschaftliche Produkte.

Von 1895 bis 1905 stieg die Bevölkerungszahl in Ebersweier
um 50 Personen von 492 auf 542. Diese Zunahme war hauptsächlich
auf den Zuzug von Bahnarbeitern zurückzuführen.28
Mit dem Ausbau des Offenburger Bahnhofs, dem Bau des Güterbahnhofs
und des Ausbesserungswerks im ersten Jahrzehnt
des 20. Jahrhunderts29 fanden immer mehr Bewohner eine Beschäftigung
bei der Bahn und ein sicheres Einkommen. „Der
Güterbahnhof war ein Segen für Ebersweier", so die Aussage


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