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21 Q Margot Hauth
nächsten Jahren noch größer werden, weil Durbach gezwungen
sei, eine Wasserleitung mit einem Kostenaufwand von rund
53500 RM zu bauen. Die Gemeinde Rammersweier erwäge
einen Schulhausanbau mit einem Kostenaufwand von etwa
60000 RM, wovon nur 15000 RM durch eine Staatsbeihilfe gedeckt
seien. Die Kreisversammlung kam der Bitte des Bezirksamtes
nach und sagte die Übernahme eines Drittels der Mehrkosten
zu. Auch das badische Staatsministerium bewilligte eine
weitere Staatsbeihilfe.59
Nach einer vorläufigen Abrechnung des Wasser- und Straßen
-Bauamts Offenburg vom 20.7.1928 hat der Ausbau dieser
neuen Straße gekostet:
Abb. 15: Die „neue
Strafte" mit Blick auf
das Durbacher Schloss
um 1955 [© Rauer/
Horn/GAE]
Teilstrecke auf Offenburger Gemarkung nach Angabe
des Stadtbauamtes insgesamt
dazu die (unentgeltliche) Abtretung an 67,55 ar Wald
zu 0,25M/qm
29037,41 RM
zusammen
1688,75 RM
30 716,16 RM
Aus Mitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge hat
die Stadt Offenburg einen Zuschuß erhalten von
Somit verbleibt der Stadt ein gesamter Aufwand von:
3305,25 RM
27410,91 RM
Die Gesamtkosten für die Gemeinden Rammersweier
und Durbach betragen:
Hiervon gehen ab:
1. Staatsbeiträge
2. Kreisbeiträge
3. Beiträge aus Mitteln der Erwerbslosenfürsorge
4. (Sonder-)Beitrag der Gemeinde Zell-
Weierbach
zusammen
verbleiben den Gemeinden Durbach und
Rammersweier
162360,00 RM
36300,00 RM
57 793,00 RM
11961,28 RM
800,00 RM
106854,28 RM
55505,72 RM
60
Im September 1926 war der Ausbau der Straße beendet. Sie
wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 1926 als K16 vom Kreis
Offenburg in den Kreisstraßenverband
übernommen. Am 11. März 1927 wurde
die neue Straße vermessen. Die Neubaustrecke
zog sich über fünf Gemarkungen
hinweg: Offenburg, Rammersweier
mit 2113,9m, Bohlsbach mit 854,2m,
Ebersweier mit 570,3 m und Durbach mit
171,1m Länge.61 Die Straße war zwischenzeitlich
eine Landstraße und wurde zum
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