Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 266
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Günther Fischer

Abb. 3: Brief von
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Flüchtlingen, sollte in schwierigen Situationen vermitteln. Erst
einmal waren sie angekommen in der neuen Heimat mit wenig
Gepäck. Fremd war die Sprache der Flüchtlinge für die Einheimischen
und umgekehrt. Und was sie hinter sich hatten, konnten
sich vermutlich nur wenige vorstellen oder wollten es gar
nicht. Es war vor allem der Verlust der Heimat und der Verlust
von Angehörigen, die Gräuel und Strapazen der Flucht. Anrührend
ist die Geschichte der fünf Gutzeit-Kinder, die im Dezember
1948 von Dänemark nach Süddeutschland auf die Reise
geschickt wurden. Die Mutter konnte sie nicht begleiten, da sie
sich im Flensburger Krankenhaus einer Behandlung unterziehen
musste. Der Vater hatte sich von der Familie getrennt. Auf
zwei benachbarten Höfen im Bocksbach fanden sie schließlich
ein Quartier. Über die Gemeindeverwaltung hielt Charlotte
Gutzeit Verbindung. Nach ihrer Gesundung fand sie dort oben
auch noch ein Plätzchen.

Der Neubeginn

Helmut und Bernhard Gutzeit standen zu diesem Zeitpunkt
schon in einem Lehrverhältnis. Die jüngeren Geschwister waren
Volksschüler. Die Flüchtlingsfrauen und ihre schulpflichtigen
Kinder verdingten sich häufig bei den Landwirten, um in Naturalien
entlohnt zu werden. Die arbeitsfähigen Männer scheuten
keine Arbeit. Alle Tätigkeiten, die sich boten, nahmen sie an.
Manchmal war schon die Beschaffung von Glasscheiben, Holz


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