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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 305
(PDF, 85 MB)
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Der Renchener Schlossberg - Archäologische Forschungen zu Burg und Oberstadt 305

Bereitstellung dieser zahlreichen, bahnbrechenden
Funde, die die Geschichte
der Stadt und der Burg bereichern.
Hinzu kamen zahlreiche Informationen
und die Unterstützung der Stadtverwaltung
, durch Bürgermeister Bernd Siefermann
, Stefan Gutenkunst und viele
mehr, mit denen das Projekt zum Erfolg
geführt werden konnte. Die Funde wurden
anschließend in einer Sonderausstellung
präsentiert, die am Tag des offenen
Denkmals, dem 12.9.2010 im Ratssaal eröffnet werden
konnte und bis zum 29. Oktober 2010 dort zu sehen war. Anschließend
waren die Funde - ohne die umfangreiche Bild-
und Textdokumentation - bis zum 7. Juni 2015 in einigen Vitrinen
im Foyer des 1. OG des Rathauses Renchen ausgestellt.
Seit dem 19. Juni 2015 befinden sie sich in der neuen Stadtgeschichtlichen
Ausstellung in der Hauptstraße (ehemaliges Haus
Buhl, Rückgebäude).

Abb. 11: Medaillon
mit Kopf auf dem
renaissancezeitlichen
Ofenfuß (Detail),
Slg. Braun

Ein archäologischer Survey des Schlossbergs

Im Auftrag der Stadt Renchen und in Kooperation mit dem
damaligen Referat 26 Denkmalpflege in Freiburg (jetzt: Landesamt
für Denkmalpflege) wurde vom Verfasser vor allem in den
Jahren 2009 und 2010 eine umfassende Begehung des Schlossbergs
- ein sog. Survey - unternommen. Damit sollten Oberflächenfunde
aufgespürt und kartiert werden, um Aussagen zur
Besiedlungsgeschichte zu gewinnen. Als Grundlage war u.a.
ein farbig gezeichneter Katasterplan des 19. Jahrhunderts vorhanden
; der Schlossberg kam nach dem Ende der Burg in private
Hände, der vordere Teil (die ehem. Burg) dann an die Stadt
Renchen. Der Plan zeigte schon damals außer Terrassenkanten
keinerlei Mauerspuren mehr. Auf dem Gelände wurde dann
der Stadtpark (Grimmelshausenpark) mit Rasenflächen, Blumenrabatten
und einem Aussichtspavillon angelegt. Die Kartierung
der Neufunde erfolgte mithilfe der Deutschen Grundkarte
im Maßstab 1:5000 und mithilfe von neueren Katasterplänen
(Abb. 12). Einige Luftbilder von Stefan Gutenkunst
(Stadt Renchen) aus dem Jahr 2009 zeigten die prominente
Lage und Form des Schlossbergs (Abb. 13). Unbekannte Geländestrukturen
waren dabei aber nicht zu entdecken. Durch die
Nutzung als Gartenbeete, Rasenflächen u.v.m. könnten sich
im Bewuchs keinerlei Mauern abzeichnen. Der LiDar-Scan, ein
digitales Geländemodell, bei dem der Bewuchs durch Bäume


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