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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 376
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376

Dieter Weis

hauß gestanden, gegen Rhein die Allmendtstraß oder waldt weeg
(?) nacher Altdorff gehendt, gegen waldt Herr Michael gilg, landt
auf die Altwig gaßen, landt ab der blumenberg 8 ß"

Also stand das Gutleuthaus im Jahr 1693 nicht mehr. Die obige
Art der Lagebeschreibung ist eindeutiger als früher und im
18. Jahrhundert nun in Ettenheim üblich: Es werden die vier
Himmelsrichtungen angegeben: gegen Rhein (Westen), gegen
Wald (Osten), land auf (Süden), land ab (Norden).

Demnach lagen Gutleuthaus und Garten im Winkel zwischen
der Straße nach Altdorf und der Abzweigung „Altwig
gaßen" (heute: Robert Koch-Straße), etwa auf dem Platz des
früheren Anwesens Wetterer/Wetzel.

In den jeweils zweijährigen Pfründ-Rechnungen sind Zinszahlungen
für das (ehemalige) Gutleuthaus, z.Teil mit Angabe
des Pächters des Grundstücks, angegeben:

1693 von Schultheiß Melchior Sartori 3 ß

1694 von demselben 6 ß

Vom Gutleuthausgarten ging 1693 Zins von 5 ß4 d (Pfennig) ein
(ohne Namensangabe).

Von 1694 bis 1700 zahlte Hannß Jacob Colifrath jährlich 8 ß
Zins für den Garten.11

In der Ettenheimer Bann-Erneuerung von 1721

Im Jahr 1721 wird unter „Altwig" auch der Gutleuthausgarten

genannt:

„Item drey manshawet garthen allda, worauff daß guetleuth-
hauß gestanden, ziehet Landt auff die altwig gaß. Landt ab
Johannes ohnschoch oder ein herrschafftgueth, gegen rhein der
altorffer weeg. gegen waldt andreas Müller,
gemeiner Statt vermög particular Ernewrung gehörig

«12

In den Ettenheimer Schaffneirechnungen, die nur lückenhaft
und mit zwei Ausnahmen fast alle ohne Beilagen erhalten sind,
wird der Gutleuthausgarten später noch erwähnt:

1756 „gibt Johannes Ibig von ohngefehr Einer
Hoffjeuch guth-Leuth-garthen über ein
Drittel Nachlaß 4f-8d

«

1757 „gibt Johannes Ibig von ohngefehr einer
Hoffjeuch, der gueth leuth garten genannt,
Erhoben

4f-8d


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