http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2016/0386
Heinrich Hansjakob in Triberg und Gremmelsbach
Karlsruhe bis zur Sommerau am 15. Dezember 1873, wenig Abb. 6: Erster Zug
mehr als einen Monat nach Eröffnung der Schwarzwaldbahn
(10. November), für die Nachwelt in Erinnerung. Die Führung
bei dieser Fahrt übernahm Robert Gerwig, Erbauer der Schwarzwaldbahn
und selbst „Landbote", also Abgeordneter der Zweiten
Kammer, der sonst aber bei Hansjakob nicht zu Wort kam.
Hansjakobs Aussagen rühmen die Schönheit der Strecke, bleiben
sonst jedoch im Allgemeinen. Ein „Höhepunkt" der Exkursion
war auf der Rückfahrt das Mittagessen im „Löwen" zu
Triberg. Den Gesprächsstoff lieferte der Kulturkampf: „Hier
platzten die Heere aufeinander", 53 Liberale gegen 10 Ultramontane
(abschätzige Bezeichnung für Politiker wegen ihrer
Bindung an das Papsttum). Der Champagner befeuerte die
Reden der Parlamentarier. Unglaublich, aber wahr: Diese Brüder
tranken in Triberg die letzte Flasche leer. Nicht nur der
Löwenwirt, alle Wirte hatten danach fürs Erste keinen Wein
mehr. Es mag ein Schauspiel für die Triberger Bürger gewesen
sein, die Abgeordneten zum Bahnhof hinunterwanken zu
sehen. Nur Hansjakob war, entgegen aller Gewohnheit,
schweigsam und abstinent geblieben - Folge heftiger Zahnschmerzen
.
Hansjakob in Gremmelsbach
Hansjakob besuchte im Mai des Jahres 1900 den „Zimmerwald
", den Hof seines Ururgroßvaters, in Althornberg. Leider
nahm er sich dafür nur einen Tag Zeit, und entsprechend
knapp fiel die Beschreibung (in „Erinnerungen einer alten
Schwarzwälderin") aus. Schon gar nicht nannte er Namen von
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