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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 497
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Berichte der Mitgliedergruppen

Achern

Die Vorträge und Veranstaltungen im Jahr 2015 standen unter dem
Motto „Vom D-Day bis zum Wirtschaftswunder: Kriegsende, Besatzungszeit
und Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg".

Für den Eröffnungsvortrag am 22. Januar konnte Herr Dr. Heinrich
Schwendemann, Historiker an der Universität Freiburg, gewonnen werden
. Dieser beleuchtete unter dem Titel „Kriegsende und Besatzungszeit
in Südbaden" vor 90 Besuchern die Zusammenhänge der Befreiung
Acherns und Badens durch französische Kolonialsoldaten.

Nach dem Vortrag fand die Mitgliederversammlung statt, auf der
Johannes Mühlan, Wolfgang Schultze und Michael Karle ihren Abschied
aus dem Vorstand nahmen und die Verantwortung an Verena
Siefermann, Peter Reinschmidt und Björn Habich übergaben.

Die zweite Veranstaltung fand am 16.4. statt. Moderiert von Herrn
Michael Karle sprachen Zeitzeugen über das Kriegsende in Achern und
den Beginn der französischen Besetzung, die Wohn- und Ernährungssituation
zur „Stunde Null" sowie den Neubeginn der Demokratie in
Achern.

Die Veranstaltung mit dem Titel „Erinnerungen - miterlebt, miterlitten
" lockte über 100 Besucher in den gut gefüllten Bürgersaal des
Acherner Rathauses.

Am 11.6. referierte dann Herr Berthold Gallinat zum Thema Flucht,
Vertreibung, Eingliederung über das Schicksal der nach dem Krieg aus
ihrer Heimat Vertriebenen. Herr Gallinat zeigte in seinem Vortrag zunächst
die Flüchtlingsströme nach dem 2. Weltkrieg und die Vertreibung
von geschätzten 14 Millionen Menschen aus ihrer Heimat auf. Er
erläuterte dann, was die Menschen auf ihrer Wanderung Richtung
Westen erdulden mussten und wie die Flüchtlinge in der neuen Heimat
aufgenommen wurden. Es war eine beschwerliche Integration in die
vom Krieg verheerte Gesellschaft.

Durch die im letzten Jahr einsetzende Fluchtbewegung aus dem
Nahen Osten erhielt der eigentlich historische Vortrag aktuelles Gewicht
und mahnte einen verantwortungsvollen Umgang mit der heutigen
Krise an.

Nach dem Vortrag zum harten Schicksal der Flüchtlinge folgte am 23.7.
die Schilderung der Auswirkungen des Krieges auf die Kinder dieser Zeit.
Herr Dr. Hoggenmüller erläuterte unter dem Titel „Langes Schweigen,
lange Schatten - Kinder des zweiten Weltkrieges heute" die Nachwirkungen
der traumatischen Erfahrungen, denen die Kinder während des
Krieges und der Nachkriegszeit ausgesetzt waren. Die Erinnerungen an


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