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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 92
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Walter Caroli

Abb. 2:
Wickertsheimers
Haus in der
Wasserklammstraße

er Aquarelle, die er immer wieder seiner Frau zuschickte. In der
Somme-Schlacht wurde er bei Fricourt als Regimentsmelder
schwer verwundet und kam anschließend in das Lazarett in
Krefeld. Den Rest des Krieges verbrachte er beim 8. Badischen
Infanterie-Regiment 169, das in Lahr stationiert war.

In Wickertsheimers Gemälden tritt das Zeichnerische gegenüber
dem Malerischen zurück, d.h. die Details lösen sich
auf zugunsten einer Gesamtwirkung, die das von ihm erkannte
Wesentliche herausstellt. Lahr und dessen nähere Umgebung,
vielfältige Ausblicke vom Geisberg, der Hochschwarzwald und
der Bodensee waren seine häufigsten Motive.

Wickertsheimer wurde als Maler der Heimat reichlich und
klischeehaft missverstanden. Gewiss, er fühlte sich dem Landesverein
Badische Heimat und dem Schwarzwaldverein verbunden
, und mit dem Dichter Hermann Eris Busse verband
ihn eine persönliche Freundschaft. Jedoch viel zu sehr hat man
ihn auf lokale und regionale Dimensionen festgelegt. Entsprechend
dem totalitären Anspruch des Nationalsozialismus
wurde er für das System vereinnahmt. Auf der Grundlage der
NS-Blut-und-Boden-Ideologie lobte man seinerzeit beispielsweise
das „Gesunde" an Wickertsheimers Kunst und rückte
die alemannische Verwurzelung des Künstlers in den Vorder-


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