http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2017/0249
Karl-August Lehmann
loren, weil sich Bernhard von Schneiter 1529 von einem Prädi-
kanten hatte trauen lassen. Mit einem neuerlichen Besitzerwechsel
verschwindet auch diese Hofbezeichnung, denn Hans
Schneiter, der 1574 den Hof auf Schottenhöfen gekauft, ano 1585
aber denselben wider verkaufft, und ist auf den widertäuffer=hof
gezogen.
Abkürzungen
GLA Generallandesarchiv Karlsruhe
Anmerkungen
1 Zur Reformation in Gengenbach: Bläsi, Peter, Die Reformation in Gengenbach, in: Die Ortenau
1977, S. 196-227
2 zitiert nach Bläsi, S. 204, S. 207
3 Straßburg war damals eine Hochburg der Reformation. Zur Rolle der Wiedertäufer in Straßburg:
Deppermann, Klaus, Artikel Melchior Hoffmann, in: Theologische Realenzyklopädie Band 15,
Berlin 1986, S. 470-473
4 Zur Verpfändungsgeschichte des Reichstals Harmersbach: Lehmann, Karl-August, Harmersbach
Die Geschichte eines Tales Bd. I 1989, S. 62-82
5 Lehmann, S. 260-261
6 GLA 229/38 692 Der obere Teil des Tales, das heutige Oberharmersbach, bildetet seit 1240 eine
eigene Pfarrei, während das Untertal zum Kirchspiel Zell gehörte.
7 Wegen der Vernichtung zahlreicher Unterlagen, durch das Niederbrennen des Pfarrhauses auch
der Kirchenbücher, während des Dreißigjährigen Krieges 1643 ist eine verlässliche Auflistung der
Harmersbacher Pfarrer erst danach möglich.
8 GLA 229/38 692: von einem lutherischen Praedicanten copuliren lassen.
9 GLA 229/38 747, fol.6
10 zitiert nach Schütz, Franz-Josef (Hrsg), Geschichte - Dauer und Wandel Frankfurt/Main 1987,
S. 250
11 GLA 67/1525, fol. 3
12 GLA 71 H 23
13 GLA 67/1525
14 Gemeint ist das heutige Osthoffen im Elsass, ca. 15 km westlich von Straßburg gelegen.
15 GLA 229/38 806 I
16 GLA 229/38 692
17 GLA 229/38 692: Die Schneitter lassen sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Einfluss
dieses niederen Adelsgeschlechts war nicht unbedeutend. Berthold von Schneit war 1349 Schultheiß
in Gengenbach, Dame von Schneit 1386 Schultheiß in Zell, andere Mitglieder der Familie
waren unter anderem ambachtmann des Klosters Gengenbach oder hatten das Wasserlehen inne.
Mehrmals wurde aus dieser Familie auch der Harmersbacher Vogt bestimmt.
Bildnachweis: GLA 229/38 692 II
Repro: Lehmann-Archiv
Karl-August Lehmann, Küblerweg 4, 77784 Oberharmersbach, kal77784@web.de
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2017/0249