http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2017/0309
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Gottfried Wiedemer
läut bestellte, diesmal bei der Firma
Junker in Brilon (Sauerland). Die Ludwigsglocke
war nun überflüssig, weil ihr
Klang nicht zu den neuen Glocken
passte, und landete später auf einem
„Glockenfriedhof". Dort entdeckte sie
nach 1990 die aus Offenburg stammende
Mitinhaberin der Karlsruher
Firma Metz und nahm Kontakt auf mit
Hanne Schmid, der Enkelin des Stifters.
Diese kaufte die Glocke als „Familien-
Erinnerung" zurück und stellte sie 1996
im Hof des ehemaligen Firmengeländes
in der Hauptstraße 126 auf. Dort hat sie
einen mit Blumen geschmückten Ehrenplatz
.
Schade, dass diese Geschichte nicht
ein paar Jahre früher bekannt wurde. Sie
hätte natürlich 2008 in die Festschrift
zum 100-jährigen Jubiläum der Dreifaltigkeit
skirche gehört. Tröstlich, dass - trotz Krieg, Verlust und
Neubeginn - ein geschichtliches Erinnerungsstück auch einmal
erhalten bleibt.
ifÜ Ulli WX*.
Gottfried Wiedemer, Lortzingweg 8, 77654 Offenburg
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