http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0405
404
Dieter Weis
Wenn die in der Beilage angegebenen Personen jeweils einen
Garten hatten, was nicht ganz sicher ist, ergibt es 66 Gärten!
Am 12.09.1841 verkaufte die Stadt die hinter den Häusern
der Muschelgasse liegenden Allmendplätze für 48 Kreuzer per
Ruthe (9 qm) an die „Anstößer".4 Die Plätze lagen etwa zwischen
den Häusern und dem Abzugsgraben. Darunter befanden
sich vermutlich auch Gärten. Man kann davon ausgehen,
dass auch andere Gärten ebenso wie die im äußeren Stadtgraben
im Lauf der Zeit verkauft wurden.
Anmerkungen
1 Es fehlen bei sämtlichen vorhandenen Rechnungen aus der Zeit vor
1800 die Beilagen!
2 Der Name der jeweiligen Wirtschaft ist nicht immer angegeben. Außerdem
sind die Rechnungen nur lückenhaft vorhanden.
3 Stadtrechnung 1805, Beil. 28. Ebenso gibt es eine Liste (Beil. Nr. 6.1
Manual) zur Bürgermeisterrechnung von 1803 mit etwas abweichenden
Namen bzw. Zahlen.
4 StAE, alte Akte Nr. 280
Der Garten des Stadt- und
Amtsschreibers Joseph Chomas
im Pfaffenbach
a) Garten und Gelände beim Schießrain
Im Zinsbuch von 1659 ist ein Gärtlein im Pfaffenbach erwähnt
. Der Eintrag lautet wie folgt:
„Hanß Georg Werber gibt Allmend Zinß 6 Pfennig Von seinem
gärtlein beym Schießrain, Einseith neben gottshauß Ettenheimb
Münster groß Meyherhoff, Anderseith gemelt Meyherhoff, Unden
undt oben auf die Allmendt"1
Bei der Bannerneuerung von 1670 wird dasselbe Grundstück
wie folgt beschrieben:
„Im Pfaffenbach, It. 1 Mannsh. geländ bey Schießrain, Einers.
die Allmendt (Pfaffenbacher Weg?), anders, daß H.Praelaten
Oberendthoff oben auff Jacob Scherer, unden auffein ftnsterwäl-
delinsgäßlin Frantz werber" (gehörig)2
Das Grundstück lag nach den obigen Angaben etwa im Bereich
des ehemaligen Gartenhauses und jetzigen Hausanwesens der
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0405