Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 480
(PDF, 96 MB)
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480 Ralf Bernd Herden

Im mittelbadischen Raum und seinem direkten Umfeld
bestanden bzw. bestehen folgende Logen oder Verbindungen
zu folgenden Logen:

Baden-Baden: Die Loge „Badenia zum Fortschritt", gegr. 1871,
zwangsaufgelöst 1933, reaktiviert 1949, ist eine der traditionsreichen
Logen Badens, welche auch in enger, personeller Verbindung
zur badischen Großloge „Einigkeit" bestand, in welcher
sich nach dem Ende des II. Weltkrieges die Logen der
französischen Besatzungszone zusammenfanden. Die Loge
„Zur Perle im Schwarzwald" wurde 1927 gegründet, zwangsaufgelöst
1935, reaktiviert 1955, ist ruhend seit 1966 und erloschen
1969. Daneben bestehen in Baden-Baden auch französischsprachige
Logen, welche über die „American-Canadian
Grand Lodge in Germany" den „Vereinigten Großlogen von
Deutschland" angehören.

Basel: Basel ist seit dem Jahre 1808 die Heimat der traditionsreichen
Loge „Freundschaft und Beständigkeit", welche zur
Schweizerischen Großloge Alpina gehört. Mit dieser Loge,
welche dank ihrer Lage in der Schweiz von den Unbilden der
Freimaurerverfolgungen, vor allem auch unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft, verschont geblieben ist, verbindet
fast alle oberrheinischen Logen ein ehrfurchtsvolles
und dankbares, festes Band der Freundschaft.

Freiburg im Breisgau: Die Loge „Zur Edlen Aussicht" (vorübergehend
1945 bis 2002 unter dem Namen „Humanitas zur
freien Burg") besteht seit dem Jahre 1784, in welchem sie von
der „Großloge von Österreich" ein Patent erhielt. Der Breisgau
gehörte damals noch zur Vorderösterreich und kam erst, nach
einem kurzen Zwischenspiel unter der Herrschaft des Großherzogtums
Modena-Este ab 1801, durch eine Verfügung Napoleons
I. 1805 an Baden.

Zu den bekanntesten Logenbrüdern in Freiburg gehört Dr. Johann
Georg Schlosser (1739-1799), welcher der erste Meister
vom Stuhl (Vorsitzende) der Loge war. Der 1739 in Frankfurt
geborene Jurist lebte seit der Hochzeit mit Goethes Schwester
Cornelia in Emmendingen bei Freiburg. Nachweislich besuchte
ihn Goethe mehrfach und wahrscheinlich auch zusammen
mit ihm die Loge.


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