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Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 8
(PDF, 47 MB)
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8 § 2. Kratepols Beschreibung der Kirchen pro vinz Köln und der Diözese Trier

Bistum ist. Das Gefühl für das, was zum allerwenigsten Ob*
jekt einer Kirchengeschichte Deutschlands sein sollte: die
Bischöfe (mit dem Weltklerus) und die Klöster (mit ihrem
Ordensklerus) als das Gerippe einer solchen, war da. Das for*
male Prinzip, nach welchem dieser Stoff zu einer einheitlichen
Darstellung gebracht werden könnte, war noch nicht
gefunden.

§ 2.

Kratepols Beschreibung der Kirchenprovinz Köln und der

Diözese Trier.

Bis wieder in Deutschland sich jemand daran machte, in
einem so weit ausschauenden Plane die ganze deutsche
Kirchengeschichte zu behandeln, verging ein gÄizes Jahr?
hundert. Aber in der Zwischenzeit sind im Nordwesten und
im Südosten Deutschlands liegende Kirchenprovinzen nach
der Art des Bruschius und — soweit es reichte — auch mit
Verwertung seines Materials behandelt worden. Der Mainzer
Minorit Peter Kratepol beschrieb die Metropolen Köln und
Trier, und der bayerische Staatsmann Wigileus Hund die
Metropole Salzburg. Beider Arbeiten erschienen ein Men*
schenalter nach Bruschius.

F. Petrus Kratepolius Minorita, Omnium archiepiscopo*
rum Coloniensum ac Trevirensium a primis usque ad mo*
dernos catalogus brevisque descriptio. Suffraganeorum item
coepiscoporum Coloniensis Metropolis, id est, Leodiensium,
Ultrajectensium, Monasteriensium, Osnaburgensium, Min?
densium enarratio (Coloniae Agrippinae 1578). Dieser
Kleinoktavband von 215 eng bedruckten Seiten ist dem durch
seine Verheiratung und seinen Abfall zum Protestantismus
(Dez. 1582) bekannten Kölner Erzbischof und Kurfürsten
Gebhard, Truchseß von Waldburg, gewidmet. Er behandelt
in derselben Weise wie Bruschius, aber unter der Seitenüber*
schrift „Annales" die Bischöfe der Kölner Kirchenprovinz und
die Erzbischofe von Trier, jeweils mit einer sehr kurzen Ge*
schichte und Beschreibung der Bischofstadt. Der Grund,
weshalb die Metropole Trier ohne ihre Suffraganbistümer


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