Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 10
(PDF, 47 MB)
Bibliographische Information
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Alte Drucke und Autorensammlungen

  (z. B.: IV, 145, xii)



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§ 3. Die Metropolis Salisburgensis von Hund

nicht entschlossen. Der Titel des Folianten beschreibt genau
dessen Inhalt: „Metropolis Salisburgensis continens primordia
christianae religionis per Bojariam et loca quaedam vicina;
catalogum videlicet et ordinariam successionem archiepisco*
porum Salisburgensium, et coepiscoporum Frisingensium,
Ratisponensium, Pataviensium ac Brixinensium, simulque
fundationes et erectiones monasteriorum et ecclesiarum col*
legiatarum (Ingolstadii 1582). Der Band zerfällt — entgegen
dem Mißverhältnis bei Bruschius — in zwei annähernd gleich
große Teile: S. 1—173 gelten den Bistümern, S. 174—328 den
Klöstern und Kollegiatkirchen innerhalb dieser Diözesen.

Die Beschreibung der Bistümer umfaßt eine kaum nen*
nenswerte Schilderung der Bischofstadt und ihrer Geschichte,
den Katalog der Bischöfe, deren Wirksamkeit in Kürze erzählt
wird, und schließlich bei Salzburg und Passau auch noch ein
Namensverzeichnis der Pröpste (und bei Passau auch der
Dekane) der Kathedralkirche, während bei Freising und Re*
gensburg noch einige Urkunden — die ersten Vorläufer der St.
Blasianischen Codices probationum oder Urkundenanhänge
— angeschlossen werden. Die Behandlung der Episcopatus
ist recht ungleichmäßig; während Regensburg 55, Passau 46,
Salzburg 36 Seiten umfassen, werden Brixen auf 18 und Frei*
sing auf 14 Seiten erledigt. Aber wenn wir die 14 Bistümer
umfassende Kirchenprovinz Mainz des Bruschius mit der bloß
5 Bistümer zählenden Metropolis Salisburgensis Hunds be*
züglich des Umfangs vergleichen, so sehen wir, daß dieser
für seine paar Bistümer einen sehr viel größeren Umfang in
Anspruch nimmt als jener für seine fast dreimal so große
Anzahl von Episcopatus. Dem Interesse und der Sachkenntnis
des Heimatkundigen steht das gelehrte Wissen des den
Dingen eben doch zum großen Teile Fernstehenden gegen*
über.

Die Klöster und Kollegiatkirchen folgen in alphabetischer
Reihenfolge. Es sind 122 an Zahl. Wenn wir die Klöster
St. Emmeram in Regensburg mit HV2, Tegernsee mit 11, Nie*
deraltaich mit 8 und Scheyern mit über 4 Seiten ausscheiden,
so trifft ungefähr 1 Seite auf je ein Kloster bezw. Stift. Bru*
schius hat die von ihm behandelten Klöster mit größerer


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