Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 17
(PDF, 47 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Alte Drucke und Autorensammlungen

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pfeilschifter1921/0035
§ 6. Van Heussens Geschiente der niederländischen" Bistümer

17

äußeren Ordnung des Alphabetes abgewandelt. Erst im
Index werden die Kommunitäten nach Stiftern und der Zu*
gehörigkeit zu den verschiedenen Orden auseinandergeschie?
den. Die Annales Episcoporum von Augsburg und Konstanz
werden ganz weggelassen. Dadurch unterscheidet sich Peter
prinzipiell von seinen Vorgängern.

§ 6.

Van Heussens Geschichte der niederländischen Bistümer.

Am eingehendsten und allseitigsten von allen bisherigen
ähnlichen Werken hat der jansenistisch gesinnte Kanonikus
und Generalvikar von Utrecht Hugo Franz van Heussen in
seiner „Historia episcopatuum foederati Belgii" (Lugduni Ba*
tavorum 1719. 2 vol. in fol.)1) den kirchengeschichtlichen Ge*
samtstoff des Metropolitanbezirks von Utrecht mit den Suffra*
ganbistümern Haarlem, Deventer, Leeuwarden, Groningen
und Middelburg behandelt. Die formale Einheit für die Verar*
beitung des riesigen Stoffes ist immer in erster Linie die Diö*
zese, in zweiter Linie das Dekanat bezw. Archidiakonat, in
dritter Linie die Stadt bezw. der Ort. An der Spitze der Diözese
steht immer die Bischofsliste mit größeren oder kürzeren Viten,
ein Verzeichnis der Weihbischöfe und Generalvikare und die
Beschreibung der Bischofsstadt. Dann folgen in dem Rahmen
ihres Dekanates die einzelnen Städte und Orte. Das gesamte
kirchliche Leben jedes einzelnen Platzes, soweit möglich nach
Vergangenheit und Gegenwart, Weltklerus und Ordensklerus,
Pfarrkirchen, Stifter und Klöster werden im Zusammenhang
behandelt. Und zwar vielfach außerordentlich eingehend.
Es werden nicht nur bei den Klöstern und Stiftern die Vor?
stände angegeben, sondern auch ganze Nekrologien abge?
druckt, zuweilen auch noch die lebenden Mitglieder auf*
gezählt und die Gründer mit den Stiftungsbriefen vorgeführt.
Es werden die Pfarrkirchen mit ihren Kapellen und Vikarien,
mit ihren Gütern und Einkünften, mit Grabinschriften und
Reliquien beschrieben, Pfarrlisten und Statuten für Vikare

') loh habe die Antwerpetier Ausgabe von 1733 benützt.
Münchener Studien zur hist. Theol. Heft 1 Q


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pfeilschifter1921/0035