Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 66
(PDF, 47 MB)
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60 §15. Der Beginn der Arbeit und der erste Prospekt vom 11. Isfov. 1783

hanc Nigrae Silvae historiam, animatus etiam exemplo Soda;
lium Benedictinorum e Congregatione S. Mauri in Gallia."
Auch wenn man es vermeiden will, diesen Satz zu pressen,
so ergibt er doch, daß Gerbert auf dem angedeuteten Weg
und unter dem Einfluß der Maurinerarbeit ganz von selbst
auf den Gedanken einer Germania sacra kam, das heißt zu?
nächst auf die Idee, eine Gesamtkirchengeschichte Deutsch?
lands in Einzeldarstellungen durch das Beispiel anzuregen
und durch seine und der Seinigen Arbeiten zu befördern.

Die St. Blasianische Tradition, daß Gerbert der eigent?
liehe Vater der St. Blasianischen Germania sacra sei, hat also
doch — um sehr zurückhaltend zu formulieren — manches
für sich und ist jedenfalls bis zur Stunde durch kein durch?
schlagendes Argument entkräftet worden.

§ 15.

Der Beginn der Arbeit und der erste Prospekt
vom 11. November 1783.

Über den Beginn der Arbeit an der St. Blasianischen
Germania sacra hat der Bibliothekar des Klosters P. Aemilian
Ussermann1) in seiner Eigenschaft als Sekretär der neu?
gegründeten „Societas litteraria pro concinnanda Germania
sacra" die Akten derselben für das Jahr 1784 zusammen?
► gestellt. Sie sind erhalten in dem St. Paulaner Codex 251:

„Acta Societatis litterariae pro concinnanda Germania sacra
an. 1784" und umfassen 38 Folien. Eine eigenhändige
Abschrift derselben verdanke ich wiederum der Güte des
Herrn Archivars von St. Paul.

Die Eingangsworte sind wichtig genug, so daß ich sie hier
wiedergebe. „Initium operis cujusque a minimis prineipiis
dependere et re et proverbio compertum est. Quod ipsum
de origine seu occasione operis, quod sub nomine Germaniae
sacrae adgredimur, contigit. Annus erat 1782 vergente
autumno, dum R. P. Bertholdus Rottler, S. theologiae profes*

*) Er stand damals in der Mitte der vierziger Jahre und war bis Sommer
1769 Professor der Moraltheologie und der orientalischen Sprachen an der Benediktiner
-Universität Salzburg gewesen.


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