Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 83
(PDF, 47 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Alte Drucke und Autorensammlungen

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pfeilschifter1921/0101
§ lt. Stoff Zuweisung, Stoffverteilung und Ümfang der Diözesen

83

aber ganz weglassen. Ferner werde er ganz absehen von der
Berücksichtigung der Heiligen, der Gelehrten, der adeligen
Familien. Auch die Prolegomena über Ursprung, Grenzen,
Synoden usw. der Diözese müßten auf wenige Punkte redu*
ziert werden, damit der Umfang einer Diözese ja nicht zu
groß würde.

Wichtiger war eine Kritik des Prospektes, die in den
„Göttingischen Anzeigen von gelehrten Sachen" Jahrgang
1784, I S. 615 f. im 61. Stück vom 15. April erschienen ist.
Ussermann hatte den Direktoren der Kgl. Akademie von
Göttingen den Prospekt mit Brief vom 11. März 1784 (Acta
Societatis fol. 14 v) übersendet und sie unter Hinweis auf die
Mitgliedschaft Gerberts um Veröffentlichung desselben, um
die Mitarbeit der Göttinger Gelehrten sowie um Unter*
Stützung mit Material gebeten. Die Veröffentlichung des Pro--
spektes kam sofort. Nach einem Referat über den Prospekt
heißt es: „Wir fügen nur den Wunsch bei, daß soviel möglich
alles, was nicht zu einer Germania sacra gehört, abgeschnit;
ten werden möchte. So halten wir fast den ganzen ersten
Band1) für völlig entbehrlich. Wer sich über allgemeine
deutsche Geschichte belehren will, geht doch nicht zur Ger?
mania sacra, und eine vollständige deutsche Literatur;
geschiente kann gewiß nicht per modum prodromi abgetan
werden. So werden wohl auch wenige wünschen, daß Bio*
graphien der Heiligen oder der Gelehrten, die sich in einer
Diözese berühmt gemacht haben, eingeschaltet werden; man
erwartet in einer Germania sacra bloß Lebensbeschreibungen
der Erzbischöfe und Bischöfe; wenigstens wer Lust hätte,
mehr zu fordern, auch zusammengestellte Nachrichten von
adeligen Familien haben wollte, der könnte nicht klagen, daß
er durch den versprechenden Titel des Werkes zu seinen Er*
Wartungen veranlaßt worden sei." Ussermann hat zunächst
seine Antwort für sich skizziert in den Acta Societatis fol. 26.

J) Das ist der Prodromusband, der eine vollständige Geschichte des alten
Deutschland, seiner Religion, Riten u. s. w., eine Geschichte der Schriftsteller, die
über „res Germanicae" geschrieben haben, und eine allgemeine Geographie Deutschlands
bringen sollte.

6*


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pfeilschifter1921/0101