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Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 103
(PDF, 47 MB)
Bibliographische Information
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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$ 19. Die Bearbeiter der einzelnen Diözesen

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berg vor. Am 15. Dez. 1796 erhielten die Prolegomena, am
16. Februar 1797 Pars I. Annalium Episcoporum Bambergen*
sium und am 18. Oktober 1797 der Codex Probationum die
Zensur und Druckerlaubnis des Appellationsrates und Pro*
fessors Petzek in Freiburg (St. Paul Faszikel 33. 2. 10). In*
zwischen und des weiteren ging die Materialsammlung fort.
Ussermann hat das Erscheinen des Bandes nicht mehr erlebt.
Er starb am 27. Okt. 1798; das Buch erschien erst 1802 als
opus posthumum.

B r i x e n (IV 30)

hat der Tiroler Kanonikus Puellius in Aßling im Pustertal
übernommen schon am 8. März 1784 (St. Paul XI 321). Am
10. Juni (St. Paul XI 323) stellt er in Aussicht, daß er even*
tuell auch noch Trient bearbeiten wolle. Mit Brixen ging er
sofort fleißig an die Arbeit. Am 6. Okt. 1785 (St. Paul XI
331) versichert er, auch wenn es wahr wäre, daß man in St.
Blasien von der Absicht, die Germania sacra auszuführen,
zurückgehen wolle, er werde unter allen Umständen weiter
arbeiten. Frfeilich hat er dann am 1. Dez. 1788 gestehen müs*
sen, er habe einige Zeit nicht mehr für Brixen gearbeitet, da
ihm aus Schwaben 1787 gemeldet worden sei, man sei in St.
Blasien nahe daran, von der Germania sacra abzustehen.
Aber jetzt werde er wieder anfangen. Für Trient sei noch
nichts geschehen. Noch am 20. Nov. 1791 meldet er (St. Paul
VII 400) nach St. Blasien, er werde ihnen für die Germania
sacra die politische und kirchliche Geschichte des heutigen
Tirol liefern, von der sie herausnehmen sollten, was sie für
ihre Zwecke gebrauchen könnten. Sie enthalte alle Bischöfe
von Brixen und Trient mit einem Codex diplomaticus von
über 2000 Urkunden und reiche bis zum XVI. Jahrhundert.
Übrigens werde er — er war damals 63 Jahre alt — mit seiner
Diözese Brixen auch fertig sein, bis man mit der Germania
sacra zur Metropolis Salisburgensis gekommen sei. Gerbert
werde gut daran tun, nicht durch Werke wie die Ecclesia
militans die Stimmung für das große Unternehmen zu ver*
derben. Es scheint, daß von seiner Brixener Arbeit nichts nach
St. Blasien gekommen ist. Dagegen findet sich im Codex 277


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